Fachkräftemangel: Wirtschaft begrüßt Einigung der Koalition  

erstellt am
05. 03. 07

Leitl: Aktivierung von inländischen Arbeitslosen und gezielter Einsatz ausländischer Fachkräfte verbessert Wachstums- und Beschäftigungschancen für Österreich
Wien (pwk) - „Mit ihrem nunmehr vereinbarten Maßnahmenpaket gegen den akuten Fachkräftemangel in Österreich hat die Bundesregierung einen wichtigen ersten Schritt gesetzt. Im Unterschied zur parteipolitischen Polemik der Vortage gibt es jetzt konstruktive Pläne und klare Prinzipien, wie einerseits alle inländischen Beschäftigungsmöglichkeiten aktiviert werden können, und andererseits der darüber hinausgehende Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit Facharbeitern aus den neuen EU-Ländern zumindest teilweise gedeckt werden kann.“ Für Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, ist die Koalitionseinigung ein wichtiger Impuls, dass Beschäftigungs- und Wachstumschancen auch genutzt werden können. Dieses „sinnvolle Gesamtpaket“, welches In- wie Ausländer umfasst, entspricht in großen Teilen den Vorschlägen der Wirtschaft und dem Regierungsübereinkommen.

Positiv sieht Leitl sowohl die Mobilitätsprämie bei längeren Fahrten zur Arbeit als auch die verstärkten Zumutbarkeitsbestimmungen: „Mit diesen beiden Maßnahmen sollte es besser als jetzt gelingen, inländische Arbeitslose dazu zu bewegen, in einer anderen Region Österreichs einen Job anzunehmen. Gerade bei den Metallberufen gibt es in den westlichen Bundesländern einen großen Bedarf an Arbeitskräften.“

Leitl begrüßt darüber hinaus die Möglichkeit, dass Wirtschaftsminister Bartenstein per Verordnung den Arbeitseinsatz von zusätzlichen 800 Fachkräften aus den neuen EU-Ländern genehmigen kann, um den Fachkräftemangel zu mindern. Leitl: „Unsere Betriebe haben jetzt die Chance, ihren Fachkräftemangel beim AMS zu melden, damit Auftragsspitzen besser bewältigt werden können.“
 
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