Marek: Jeder Tag ist Tag der Frau  

erstellt am
09. 03. 07

Aktuelle Synthesis-Studie beweist Wirksamkeit von AMS-Förderungen für Frauen bei Beschäftigungstagen (plus 22 Tage) sowie Jahreseinkommen (plus 1.400 Euro)
Wien (bmwa/sts) - "Für uns ist jeder Tag Tag der Frau", so Staatssekretärin Christine Marek anlässlich des Internationalen Weltfrauentages am 8. März bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit AMS-Vorstand Dr. Johannes Kopf und der Landesgeschäftsführerin des AMS Wien Claudia Finster zum Thema "Frauen am Arbeitsmarkt". Marek präsentierte dabei eine aktuelle Studie der Synthesis Forschungsgesellschaft, die die Wirkung von AMS-Förderungen für Frauen untersucht hat. Frauen, die an Fördermaßnahmen teilgenommen haben, konnten die Zahl ihrer Beschäftigungstage (im Durchschnitt plus 22 Tage im Jahr) sowie ihr Jahreseinkommen (im Jahresdurchschnitt plus 1.400 Euro) steigern. "Damit ist ganz klar, Qualifizierungsmaßnahmen zahlen sich aus", so Marek.

Die Staatssekretärin lieferte auch einen Überblick über die Arbeitsmarktentwicklung bei Frauen in den letzten zehn Jahren. Von 1996 bis 2006 stieg die Zahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt um rund 234.000 oder 7,7 Prozent auf insgesamt 3.280.900. "Rund 89 Prozent dieses Beschäftigungszuwachses entfielen auf Frauen", so Marek. Parallel dazu sank auch die Arbeitslosenquote der Frauen von 7,3 auf 6,4 Prozent, während die der Männer von 6,9 Prozent im Jahr 1996 auf 7,1 Prozent im Jahr 2006 leicht anstieg. Die durchschnittliche Arbeitslosendauer von Frauen lag 1996 noch bei 138 Tagen und konnte im Jahr 2006 auf 99 Tage gesenkt werden.

"Ungeachtet der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen sind die Chancen von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt ungleich verteilt", so Marek. Es sei Aufgabe sowohl der Politik, der Wirtschaft als auch des AMS, alles zu tun, um die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt weiter zu fördern. Bei der Arbeitsmarktförderung des AMS gebe es dazu auch bereits "Halbe-Halbe", erklärte die Staatssekretärin. 2006 habe das AMS 51 Prozent des für Arbeitsmarktförderung vorgesehenen Budgets zur Förderung und Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt (425 Millionen Euro) ausgegeben, obwohl der Frauenanteil an allen Arbeitslosen bei 43 Prozent lag. "Für die nächsten Jahre gibt es ebenfalls den Auftrag des BMWA, dass dieser Prozentsatz weiterhin bei 50 Prozent liegen muss", so Marek.

Abschließend appellierte Staatssekretärin Marek, das Thema "Frauen am Arbeitsmarkt" nicht nur am Internationalen Weltfrauentag, sondern das ganze Jahr über zu beobachten. "Frauchen brauchen jeden Tag Unterstützung, Rückendeckung, Mentoring, Förderung und Mutmacher am Arbeitsplatz an ihrer Seite", so Marek.
 
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