Über 100.000 Selbstständige in Österreich sind weiblich  

erstellt am
08. 03. 07

Zwazl: Frauen in der Wirtschaft sind im Vormarsch – Handlungsbedarf bei der Vereinbarkeit von Unternehmertum und Familie
Wien (pwk) - Anlässlich des internationalen Frauentags zeigt sich die Bundesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“, Sonja Zwazl, sehr erfreut über den stetig steigenden Frauenanteil unter den Selbstständigen sowie bei den Unternehmensneugründungen. „Die neuesten Zahlen zeigen, dass die Frauen in der Wirtschaft im Vormarsch sind“, so Zwazl.

Ein Drittel der Betriebe wird von Frauen geführt. Insgesamt sind mehr als 100.000 Unternehmerinnen in Österreich tätig, wobei sich der Frauenanteil innerhalb der einzelnen Sparten sehr unterschiedlich gestaltet. Am stärksten sind die Frauen in den Sparten Banken und Versicherungen (46,2%) sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft (40,9%) vertreten, gefolgt von den Sparten Handel (31,7%), Gewerbe und Handwerk (30,8%), Information und Consulting (22,9%) sowie Transport und Verkehr (16,6%). Das Schlusslicht bildet die Sparte Industrie mit immerhin 8,8%.

Besonders erfreulich ist, dass bei den Neugründungen der Frauenanteil stetig im Steigen begriffen ist – betrug dieser 1996 noch 27,3%, so belief sich die Ziffer 2006 - 10 Jahre später - schon auf 37,4%.

Die Unterstützung für die Frauen durch die Wirtschaftskammer Österreich ist weitreichend und wächst ständig. So präsentierte „Frau in der Wirtschaft“ erst jüngst im Rahmen des traditionellen E-Days am 1. März das brandneue Firmen A-Z für Unternehmerinnen – eine Sonderversion des Firmenverzeichnisses der WKÖ. „Diese innovative Serviceleistung soll es ermöglichen, auf einen Mausklick alle Unternehmerinnen für Aufträge oder Kooperationen zu finden“, erläuterte Zwazl.

Dennoch besteht noch in einigen Bereichen Handlungsbedarf, um das Unternehmerinnen-Dasein zu erleichtern. „Insbesondere die Flexibilisierung des Kindergeldes, die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und die Verbesserung von Kinderbetreuungsplätzen sind zentrale Forderungen von „Frau in der Wirtschaft“ und werden als solche von uns weiterhin mit Nachdruck verfolgt“, so Zwazl.
 
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