Leben am Tivoli  

erstellt am
07. 03. 07

Innsbruck: Ein neuer Stadtteil mit viel Grün und Freizeitmöglichkeiten
Innsbruck (rms) - Für das Bauprojekt „Wohnen am Tivoli“ wird der Grünbereich entlang der Sill sowie ostseitig in Angrenzung an das Gelände des Tivolischwimmbades im Ausmaß von rund 2 ha komplett neu gestaltet. Darüber hinaus soll ein Stadtteilplatz die Verbindung zwischen dem Stadtviertel und dem Grünzüg bilden, wobei bei diesem Projekt besonderes Augenmerk auf die behindertengerechte und barrierefreie Gestaltung der Wege und Belagsflächen gelegt wird. Die Herstellungskosten belaufen sich auf über 3 Mio. Euro. Baubeginn ist ab Herbst 2007.

Im Rahmen einer Pressekonferenz informierte Grünreferent Vizebgm. DI Eugen Sprenger gemeinsam mit Ing. Heidrun Stahl, Referentin für Grünanlagen – Planung und Bau, am 06.03. über dieses grünplanerische Großprojekt.

„Der Entwurfsplan für die Gestaltung der Freiflächen am Tivoli wurde mehrmals aktualisiert und ist nun auf dem neuesten Stand. Es ist Innsbrucks größtes und vor allem grünstes Planungsprojekt“, zeigte sich Vizebgm. Sprenger erfreut.

Aussichtsplattform im Silluferbereich
Der Silluferbereich wird mit einer attraktiven Promenade ausgestattet. Dazu soll eine Rad-Fußwegverbindung entlang der Sill, den InnsbruckerInnen den Flussraum als Erholungsoase näher bringen. In der Nähe der Olympiabrücke wird eine Aussichtsplattform (Glasbrüstung mit wellenförmigem Siebdruckmotiv) installiert, um den Verlauf der Sill ganzjährig beobachten zu können. Als besondere Attraktion wird in den Holzboden der Plattform ein Stahlband eingestanzt, auf dem verwandte Flussnamen der Sill aufgedruckt sind. Der Name Sill lässt sich ursprünglich aus dem Keltischen herleiten und bedeutet demnach die „Wogende“.

„Dieses Kunstobjekt wird von der Stadt Innsbruck und der ZIMA getragen“, so Vizebgm. Sprenger. Mit der künstlerischen Gestaltung der Aussichtskanzel wurde Julia Bornefeld beauftragt, die im Rahmen des durchgeführten Wettbewerbes „Kunst am Bau Tivoli Innsbruck“, vom Fachgremium ausgewählt wurde.

Stadtteilplatz mit Brunnen
Ein zentrales Element wird im neuen Wohnungsviertel der Stadtteilplatz mit Brunnen einnehmen. Für Vizebgm. Sprenger stellt die behindertengerechte und barrierefreie Gestaltung der Flächen eines der Hauptanliegen dar: „Der Platz wird in Kreativbeton farblich ausgelegt und wird auf die Bedürfnisse der Wohnheimbewohner zugeschnitten sein“. Jugendliche sollen die Fläche ebenfalls zum Spielen benützen können, wobei die Skateboarder im Bereich des Jugendzentrums geeignete Möglichkeiten vorfinden werden.

Der Stadtteilplatz befindet sich überwiegend außerhalb des eigentlichen von der Stadt Innsbruck beauftragten Planungsbereiches und bildet eine markante Verbindung zwischen dem Stadtteil und dem Grünzug. Die Planung der Fläche oblag DI Angela Bezzenberger.

Den am Anschluss an den Stadtplatz installierten Brunnen wird eine mächtige Fischschwanzflosse (Höhe 230 cm x Länge 550 cm) zieren. Die gesamte Anlage ist aus Aluminium gefertigt.

Spiel- und Erholungsraum
Kleinkinder und Jugendliche sollen am Tivoli besonders viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung vorfinden. Ein Ballspielbereich mit Flutlichtanlage sowie Flächen für Volleyball und Basketball werden zur Verfügung stehen. Kunstbeläge erlauben eine ganzjährige Benützung der Anlagen.

Da die Plätze außerhalb der Wohnbebauung liegen, entsteht dadurch für die Anrainer keine Lärmbelästigung. Im Winter wird ein Rodelhügel, der auf allen Seiten zugänglich ist, Winterspaß bei den Kindern aufkommen lassen. „Wir möchten den Jugendlichen verschiedene Freizeitattraktionen bieten. Sie sollen in diesem neuen Stadtteil an der Sill die Natur als Erholungsraum entdecken“, so Sprenger. Insgesamt rund 1500 Quadratmeter an Spielflächen inkl. Geräteparks sind dafür vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen werden keine hohe Bäume oder Büsche im Bereich der Spielplätze angesiedelt. Eine auf die Jahreszeiten reagierende hochstämmige Baumbepflanzung sowie bunt geschnittene Hecken und Wildstauden an den Plateaus erzeugen viel Grün. Für Fahrräder ist ein eigener Abstellbereich an der Nordseite des Stadtteils vorgesehen.
 
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