Winkler: "Alleingänge sind im vereinten Europa nicht zielführend"  

erstellt am
26. 03. 07

Staatssekretär Hans Winkler trifft seine portugiesischen Amtskollegen
Wien (bmeia) - Im Hinblick auf die am 1. Juli 2007 beginnende portugiesische EU-Ratspräsidentschaft besuchte Staatssekretär Hans Winkler am 23.03. seine zwei Amtkollegen, Joao Gomes Cravinho, Staatssekretär für Entwicklungszusammenarbeit, zuständig auch für Afrikafragen, Manuel Lobo Antunes, Staatssekretär für EU- Angelegenheiten, sowie José Luis Arnaut, Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses der portugiesischen Nationalversammlung in Lissabon.

Inhalt der Gespräche waren die Herausforderungen, aber auch Chancen des portugiesischen Ratsvorsitzes, wie die Schaffung einer neuen vertraglichen Grundlage für die EU, die weiteren Schritte der Annäherung der Länder des Westbalkans an die EU, das Thema Migration und Energie, neue Impulse im Bereich Wachstum und Beschäftigung, die Neugestaltung der Handelsvereinbarungen mit den AKP Ländern, sowie die Stärkung der Zusammenarbeit mit Afrika. Portugal plant im Dezember des Jahres einen EU-Afrika Gipfel abzuhalten.

Winkler betonte die Unterstützung Österreichs in der abschließenden Vorbereitung und in der Durchführung der EU-Ratspräsidentschaft. "Für jedes Land ist die Vorsitzführung eine besondere Herausforderung, aber auch eine große Chance, Europa neue Impulse aus einem anderen Blickwinkel zu verleihen. Die Europäische Union ist auf gegenseitiger Solidarität und dem Ausgleich unterschiedlicher Interessen aufgebaut. Alleingänge waren nie und sind nicht zielführend. Nur gemeinsam wird es uns gelingen das Erreichte zu bewahren und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts weiter mitzugestalten. Deutschland geht hier einen vorbildlichen Weg, den Portugal im europäischen Sinne sicherlich fortsetzen wird", zeigte sich Winkler überzeugt.
 
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