Lopatka fordert stärkere Sportpolitik in der EU   

erstellt am
26. 03. 07

ÖVP-Sportsprecher fordern bei Treffen in Graz eine Anerkennung der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports in Europa
Wien (bpd/sts) - "Im Kampf gegen Doping und Gewalt muss es EU-weit gemeinsame Lösungen geben. Will die EU zu ihrem 50. Geburtstag bürgernäher werden, ist sie gefordert, auch dem Sport entsprechendes Augenmerk zu widmen", forderte Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka bei einem Treffen der ÖVP-Sportsprecher der Landtage am Wochenende in Graz. Es sei schade, dass Sport bisher in der EU zu wenig Berücksichtigung gefunden hat. "Die aktuellen Diskussionen über die Wiederbelebung des Verfassungsvertrages bieten die Chance, neue Impulse - auch für den Sport - in die europäische Politik zu bringen."

Sportsstaatssekretär Lopatka diskutierte mit allen ÖVP-Sportsprechern der neun Landtage aktuelle Fragen der Sportpolitik, von der EURO 2008 über die Salzburger Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 bis zu den letzten gewalttätigen Ausschreitungen bei Bundesligaspielen. Lopatka machte einmal mehr klar, dass neben dem harten Durchgreifen gegen Hooligans auch eine nachhaltige Präventionsarbeit im Zentrum der gemeinsamen Aktionen von Politik und Sport stehen muss.

Beim gemeinsamen Besuch das Länderspiels gegen Ghana im UPC-Stadion in Graz freuten sich die Sportsprecher über die Leistungen der jungen österreichischen Nationalmannschaft. Mit der "Challenge 08" leistet auch das Sportstaatssekretariat einen entsprechenden Beitrag zur Nachwuchsförderung. "Europäische Sportpolitik muss ein Interesse haben, dass nicht nur Fragen der Spielerfreizügigkeit verfolgt werden, sondern auch eine nachhaltige Förderung der eigenen Talente erfolgt, um den europäischen Fußball international wettbewerbsfähig zu erhalten", so Lopatka abschließend.
 
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