Architektur der Strandbäder und Wochenendkolonien  

erstellt am
26. 03. 07

Architektonische Gustostückerln in den Bädern an der Donau
Wien (technische universität wien) - Seit 2005 erforscht die Technische Universität Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung, unter der Leitung der Universitätsprofessorinnen für Architekturgeschichte


Foto: TU Wien
Caroline Jäger-Klein und Kunstgeschichte Sabine Plakolm-Forsthuber die Architektur der Strandbäder und Wochenendkolonien entlang der Donau im Raum Klosterneuburg/Kritzendorf.

„Ziel der Arbeit, an der mehr als 70 Studentinnen und Studenten der Architektur in 30 Recherchegruppen in den Archiven und "am Feld" jeweils rund 3 Monate beteiligt waren, ist die Erfassung und Dokumentation der Baugeschichte dieser knapp vor und nach dem 1. Weltkrieg entstandenen einzigartigen Holzbauten auf Pfählen, ehe diese durch Umbauten unkenntlich oder durch Neubauten ersetzt werden.“, erklärt Dr. Jäger-Klein und Dr. Plakolm-Forsthuber ergänzt: „Die Vollständigkeit der Archivunterlagen lässt eine ausführliche Dokumentation der Auftraggeber, Planer und ausführenden Firmen durch originales Plan- und Fotomaterial zu“. Auch die längst nicht mehr vorhandenen Schwimmschiffe und Badeplattformen, auf denen im 19. Jahrhundert das freie Schwimmen im Strom erlernt wurde, werden in all ihrer Schönheit dargestellt. Die Entwicklung der privaten Badehäuschen von primitivsten Hütten zu architektur- und kunsthistorisch höchst bemerkenswerten Strandvillen, von der Zwischenkriegszeit bis in die Gegenwart, lässt sich durch diese in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg durchgeführten Untersuchungen nachvollziehen. Die Ergebnisse werden derzeit in einem Katalog zusammengefasst und ab 3. Mai bis zum Ende der Badesaison im Strandbadrestaurant Klosterneuburg in einer Ausstellung zu sehen sein.
 
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