Instandsetzung der Festung Franzensfeste: Vorbereitungen laufen  

erstellt am
23. 03. 07

Bozen (lpa) - Anlässlich der anstehenden großer Kulturereignisse der „Manifesta 7“ und der Landesausstellung 2009 wird die Festung in Franzensfeste unter der Regie des Landes saniert und umgebaut. Die Vorbereitungen dafür gehen zügig voran. Derzeit ist man dabei die technischen sowie die vermögensrechtliche Bedingungen für die Instandsetzung festzulegen. Der Vizegeneraldirektor des Landes Hermann Berger und Bautenressortdirektor Josef March haben sich mit der Chefin der Agentur für Staatsdomänen für die Lombardei Giuliana Dionisio und dem Vizebürgermeister von Franzensfeste Giovanni Cipolletta kürzlich in der Festung zu diesbezüglichen Gesprächen getroffen.

Im Auftrag der staatlichen Generaldirektion in Rom war vor einigen Tagen die Chefin der Agentur für Staatsdomänen für die Lombardei Giuliana Dionisio auf Lokalaugenschein in der Festung in Franzensfeste. Dionisio informierte sich im Detail über die Projekte der Gemeinde Franzensfeste und des Landes Südtirol in der Festung Franzensfeste. Dies ist notwendig, da das Land in Zukunft als Konzessionär die Arbeiten durchführen wird und somit ein jährlicher Konzessionszins bemessen werden muss. Vizebürgermeister Giovanni Cipolletta als derzeitiger Konzessionär der Festung und Gastgeber, der Vizegeneraldirektor des Landes Hermann Berger, Bautenressortdirektor Josef March sowie die Projektanten Markus Scherer und Günther Rienzner führten Dionisio durch die Festung und erklärten anschließend anhand der bereits erstellten Ausführungsplänen die Visionen für die Nutzung und Instandsetzungen der Festung für die nächsten zwei Jahrzehnte. Die Landesvertreter bestimmten bei diesem Treffen, dass die Konzession die mittelfristige Eigentumsübergabe beinhalten muss, damit die geplanten langfristigen Investitionen gerechtfertigt sind.

Noch in diesem Jahr soll der untere Teil der Festung Franzensfeste für die internationale Kunstausstellung „Manifesta 7“ ausgebaut werden. Wie vom Bautenressort vorgesehen, sollen die Infrastrukturen so gebaut werden, dass sie in Zukunft für den Betrieb der gesamten Festung geeignet sind. Zuerst geht man daran die Infrastrukturen zu erneuern. Einhergehend damit soll ein Servicegebäude entstehen. Außerdem gilt es, die Sicherheit der Ausstellungsbesucher zu gewährleisten. Dazu sind Fluchtwege und Brandschutzmaßnahmen notwendig. In einer zweiten Phase soll auch die mittlere Festung ausgebaut werden, in der 2009 die Landesausstellung stattfinden soll.

Die Vertreter der Brennerbasistunnel BBT SE sind an das Bautenressort mit dem Wunsch herangetreten, dass dieses auch den Ausbau des Infozentrums für den Brennerbasistunnelbau übernehmen soll. Dazu bedarf es aber vorerst einer Konvention zwischen BBT SE und dem Land. Seit kurzem haben sich auch Mitarbeiter der BBT SE in die Projektgruppe für die Instandsetzung der Festung eingeklinkt.
 
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