Güterverkehr auf der Donau 2006  

erstellt am
23. 03. 07

Zunahme im Inlandverkehr - Rückgang im grenzüberschreitenden Verkehr
Wien (statistik austria) - Der Güterverkehr auf der Donau war nach Mitteilung der Statistik Austria im Jahr 2006 von unterschiedlichen Entwicklungen geprägt. Für den Inlandverkehr wurde eine Zunahme des Transportaufkommens um 780.946 Tonnen (t) bzw. 219,6% auf 1,136.577 t errechnet. Eine besonders starke Zunahme um 463.577 t bzw. 338,6% auf 600.469 t wurde für die Gütergruppe „Erdölerzeugnisse“ ausgewiesen. Auch Güter der Gruppe „Mineralische Rohstoffe oder Erzeugnisse und Baumaterialien“ wurden vermehrt im Inland transportiert, was vor allem auf durchgeführte Ausbaggerungen zurückzuführen war.

Die Tonnage im grenzüberschreitenden Empfang reduzierte sich um 1,256.306 t bzw. 20,7% auf 4,813.237 t, was großteils auf einen Rückgang der Beförderungen von Erdölerzeugnissen aus der Slowakei und von Land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen und lebenden Tieren aus Deutschland nach Österreich zurückzuführen war. Die Transportmenge im grenzüberschreitenden Versand betrug 1,440.795 t und entsprach gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 212.193 t bzw. 12,8%. Auch hier wurde für die Gütergruppe „Erdölerzeugnisse“ ein markanter Rückgang festgestellt.

Im Transitverkehr, der nach der Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 im Berichtsjahr erstmals wieder vollständig erfasst werden konnte, wurden 1,792.245 t an Gütern durch Österreich transportiert.

Insgesamt wurden im Jahr 2006 auf dem österreichischen Teil der Donau 9,182.854 t an Gütern befördert. Die gesamte Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen mal zurückgelegter Wegstrecke) betrug 9,5 Mrd. Tonnenkilometer (tkm), darunter entfielen 1,8 Mrd. tkm auf die Inlandstrecke.

Wasserumschlag der österreichischen Donauhäfen
Der wasserseitige Umschlag der österreichischen Donauhäfen lag 2006 mit 8,527.187 t um 93.393 t bzw. 1,1% über dem Vorjahreswert. Für den Kremser Hafen wurde mit 1,287.524 t ein Plus von 680.868 t bzw. 112,2% ausgewiesen. Im Gegensatz dazu wurden in den Häfen Enns und Linz, den Wiener Häfen und auch in den übrigen österreichischen Häfen weniger Güter zu Wasser umgeschlagen.
 
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