Von grünen Pfeilen und gelben Linien: Andere Länder, andere Sitten  

erstellt am
30. 03. 07

Osterurlauber müssen heuer besonders aufpassen: Verkehrsstrafen EU-weit verfolgt
Wien (arbö) - Da EU-weit Verkehrsstrafen über 70 Euro verfolgt werden, sind Osterurlauber heuer besonders gut beraten sich an die Verkehrsregeln an ihres jeweiligen Urlaubslandes zu halten. "Andere Länder - andere Verkehrsregeln. Es gibt zum Teil sehr unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen oder völlig andere Verkehrsregeln in unseren Nachbarländern", warnt der Leiter des ARBÖ-Rechtsreferates Mag. Christian Neubauer und gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Verkehrsregeln im Ausland.

In Italien, Slowenien, der Slowakei und der Tschechischen Republik sowie in Ungarn gilt auf Freilandstraßen 90 km/h. Im benachbarten Deutschland sind im Gegensatz zu den anderen österreichischen Nachbarländern 130 Kilometer pro Stunde nur eine Richtgeschwindigkeit. Beim "großen Bruder" ist aber auch das Liegenbleiben auf der Autobahn wegen Treibstoffmangels verboten. Dafür ermöglicht ein grüner Pfeil das Linksabbiegen auch wenn die Ampel auf Rot steht.

Besonders auf gelbe Linien sollte man in der Schweiz achten. Diese bedeuten absolutes Parkverbot. "Il divieto di parcheggio", also "Parken verboten", heißt es in Italien bei gelb-schwarzen Markierungen. In Ungarn gilt ein generelles Parkverbot in Nebenfahrbahnen, auf Busbahnhöfen und Busstreifen sowie auf Radwegen. In der Slowakei und in der Tschechischen Republik sollte man auf keinen Fall ein Ersatzlampen-Set und eine Warnblinkleuchte vergessen. In Tschechien dürfen auch Ersatzsicherungen und Ersatzzündkerzen nicht fehlen.

Null-Promille bei den östlichen Nachbarn
Null Promille gilt in so gut wie allen östlichen Nachbarstaaten, also in der Slowakei, in der Tschechischen Republik und in Ungarn, wobei hier die Strafen sehr "saftig" ausfallen. "Noch rigider gegen Alko-Lenker geht Norwegen vor. Hier ist eine Gefängnisstrafe ab einer Alkoholisierung von 1,5 Promille unumgänglich", weiß Mag. Neubauer.

Wie in Österreich sind in allen Nachbarländern - mit Ausnahme von Deutschland - alle Autobahnen und Schnellstraßen mautpflichtig. "Vignetten gibt es in der Slowakei, Schweiz, der Tschechischen Republik und in Ungarn. Streckenbezogene Mautgebühren werden in Kroatien, Slowenien und Italien eingehoben", fügt ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider hinzu.

Eine genaue Übersicht über die aktuellen Mauttarife findet sich auf der ARBÖ-Homepage http://www.arboe.at
 
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