Salzburger Jazzherbst bietet wieder Musik vom Feinsten  

erstellt am
28. 03. 07

Burgstaller bei Programmpräsentation des Salzburger Jazzherbst 07
Salzburg (lk) - Der Jazzherbst in Salzburg sei mit einem dynamisch-kraftvollen Zwölfzylinder- Motor zu vergleichen, der allerdings nicht die üblichen Motorgeräusche von sich gibt, sondern Musik vom Feinsten, die die internationale Jazzszene zu bieten hat. Das diesjährige Jazzherbst-Motto "Ladies first" sei überfällig gewesen, da mehr als 50 Prozent aller jemals geschriebenen Jazz-Songs in irgendeiner Weise etwas mit dem Thema "Frauen" zu tun haben, betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 28.03. bei einem Informationsgespräch in der Fördererlounge des Großen Festspielhauses, bei der das Programm für den Salzburger Jazzherbst 2007 vorgestellt wurde.

"Die Schlagworte reichen in diesem Zusammenhang von verliebt, heiter, lebensfroh, leidenschaftlich bis melancholisch. Frauen wurden und werden aber nicht nur von jeher auch mit den Stilmitteln des Jazz besungen, sie haben, wie wir alle wissen, von Anfang an selber Jazzgeschichte geschrieben", sagte Burgstaller, die auf Ella Fizzgerald, Billy Holiday, Sarah Vaughn, Lena Horne, Peggy Lee, Mahalia Jackson, Bessie Smith, Miriam Makeba und Nina Simone verwies. Einige dieser großen "Ladies of Jazz" sind anlässlich des Jazzherbstes 07 auch in der Reihe "Jazz in the Movies" im Romanischen Keller zu sehen. Andere weibliche Stars, wie Dee Dee Bridgewater, Dianne Reeves, Carla Bley, Rebecca Carrington usw. sind heuer "live" in Salzburg zu erleben.

Salzburger Jazzherbst als musikalischer und wirtschaftlicher Faktor
Intendant Hannes Kunz und sein "Vienna Entertainment" haben, so Burgstaller, auch heuer wieder ganze Arbeit geleistet, und das nicht nur in musikalischer und organisatorischer, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Dabei habe der Veranstalter wieder einmal sichergestellt, dass unter Aufrechterhaltung des international anerkannten Niveaus der finanzielle Aufwand abgedeckt werde, was keine leichte Aufgabe sei. "Dass das Festival 85 Prozent der Kosten durch Einnahmen aus dem Kartenverkauf und durch Sponsorenbeträge – also aus eigener Kraft – abdeckt, ist ein überzeugendes Zeichen genau jener Qualität, wie wir sie von Hannes Kunz als Kulturmanager und als wahrscheinlich wichtigstem 'Missionar des Jazz' in Österreich kennen", sagte die Landeshauptfrau.

Aber auch die öffentliche Hand habe in den vergangenen Jahren ihren Beitrag geleistet. Heuer unterstützt das Land den Jazzherbst mit 88.000 Euro. Diese Förderung leiste die Politik im Bewusstsein, dass der Salzburger Jazzherbst neben seiner unbestrittenen musikalischen Bedeutung und Strahlkraft auch eine beachtliche wirtschaftliche und touristische Relevanz habe. Die im Vorjahr vorgelegte Berechnung des Wirtschaftskammer-Experten Dkfm. Bernd Gaubinger über die mit dem Jazzherbst verbundene touristische und sonstige Wertschöpfung habe für 2005 dem Salzburger Jazzherbst eine eindrucksvolle Umwegrentabilität in der Höhe von 2,8 Millionen Euro bescheinigt. Dieses öffentliche Geld aus Steuereinnahmen sei also klug und richtig eingesetzt, betonte Landeshauptfrau Mag. Burgstaller abschließend.
 
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