Bauproduktionswert des Hoch- und Tiefbaus weiterhin steigend  

erstellt am
02. 05. 07

Wien (statistik austria) - Im Berichtszeitraum Jänner 2007 erwirtschafteten die österreichischen Hoch- und Tiefbauunternehmen nach Berechnungen der Statistik Austria einen Bauproduktionswert von 647 Mio. Euro (ein Plus von 21,3% im Vorjahresvergleich). Die Produktion nach Bausparten entwickelte sich sowohl im Hochbau (+21,5%) als auch im Tiefbau (+15,5%) positiv. Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt.

Der Anstieg im Hochbau (+21,5%) resultiert aus der positiven Entwicklung aller Sparten: Wohnungs- und Siedlungsbau (+33,5%), Sonstiger Hochbau (+21,2%), Adaptierungsarbeiten im Hochbau (+13,9%) und Industrie- und Ingenieurbau (+1,2%). Im Tiefbau zeichneten die Bausparten Wasserbau (+90,7%), Straßenbau (+31,0%), Spezialbau und sonstiger Tiefbau (+28,4%), Tunnelbau (+13,1%), Rohrleitungs- und Kabelnetzleitungstiefbau (+5,7%) sowie Eisenbahnoberbau (+1,5%) für die zweistellige Zuwachsrate (+15,5%) der Gesamtsparte verantwortlich. Dabei verzeichnete allerdings die Sparte Brücken- und Eisenbahnoberbau einen Rückgang von -14,1%.
Öffentlicher Sektor

Der Produktionswert der öffentlichen Bautätigkeit lag im Jänner 2007 mit 224 Mio. Euro um +13,9% über jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Mit einem Anteil von 58,1% an der Gesamtinvestitionssumme des Öffentlichen Sektors im Bauwesen übertraf die Sparte Tiefbau (insgesamt 130 Mio. Euro, +11,6%) wie in den Vorperioden, die Bausparte Hochbau (insgesamt 87 Mio. Euro, somit ein Anteil von 38,8%, +17,3%) deutlich.

Hohe Zuwachsraten waren in den Teilsparten Wasserbau (+202,0%), Adaptierungsarbeiten im Hochbau (+39,3%), Spezialbau und sonstiger Tiefbau (+35,3%), Tunnelbau (+31,2%), Sonstiger Hochbau (+29,6%) und Straßenbau (+24,4%) zu verzeichnen. Beträchtliche Rückgänge verbuchten hingegen die Teilsparten Industrie- und Ingenieurbau (-35,3%), Brücken-, Hochstraßenbau (-30,3%) und Rohrleitungs- und Kabelnetzleitungstiefbau (-10,1%).

Regional betrachtet, wiesen das Burgenland (+97,6%), Salzburg (+58,3%), Niederösterreich (+40,5%), Oberösterreich (+39,1%) und Tirol (+12,6%) jeweils zweistellige Zuwachsraten auf; ein ebenfalls (wenn auch schwächerer) positiver Trend konnte in Vorarlberg (+9,8%), in Wien (+4,4%) und in der Steiermark (+3,4%) beobachtet werden. Im Bundesland Kärnten (-8,0%) machte sich hingegen ein Rückgang der Bautätigkeit bemerkbar.

Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich, in die Unternehmen einbezogen werden, die branchenspezifische Beschäftigtengrenzen überschreiten. Sie repräsentieren rd. 90% der Gesamtproduktion.
 
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