Kdolsky: Familie liegt in Österreich im Trend  

erstellt am
16. 05. 07

Wien (bgf) - "Familie spielt eine bedeutende Rolle in den Lebensvorstellungen der jungen Österreicherinnen und Österreicher", so Familien- und Jugendministerin Andrea Kdolsky am 15.05. anlässlich des internationalen Tages der Familie, der heuer bereits zum 14. Mal gefeiert wird. Den Trend zur Familie zeige die österreichische Jugend-Wertestudie 2006. Die Beziehungsbereitschaft der Heranwachsenden sei hoch: 94 Prozent wünschen sich eine feste, längerfristige Partnerschaft. Davon wollen immerhin 11 Prozent möglichst rasch eine eigene Familie mit Kindern gründen. "Diesen Trend zur Familie wollen wir unterstützen und Österreich in den kommenden Monaten durch eine Reihe an Maßnahmen noch kinder- und familienfreundlicher machen", so Kdolsky.

"Bei den finanziellen Familienleistungen liegt Österreich im Vergleich zu anderen EU-Staaten im absoluten Spitzenfeld - darauf können wir mit Recht stolz sein", sagte die Familienministerin. Dieser familienpolitische Weg, die Familien finanziell zu stärken, ihre Leistungen sozialrechtlich abzusichern und optimale Rahmenbedingungen zu schaffen habe sich bewährt und werde daher fortgesetzt.

Am internationalen Tag der Familie erinnerte Kdolsky auch an die Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie beispielsweise die Schaffung einer Zuverdienstmöglichkeit während des Bezugs des Kinderbetreuungsgeldes, die Anrechnung von Kindererziehungszeiten für die Pension, die Flexibilisierung der Karenz bis zum Schuleintritt des Kindes oder das Recht auf Elternteilzeit. Für 2008 sei neben der Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldes und der Anhebung der Zuverdienstgrenze auch die Anhebung der Einkommensgrenze für den Mehrkindzuschlag geplant. "All diese Maßnahmen sind mir sehr wichtig und ein zentrales Anliegen der österreichischen Familienpolitik. Der weitere Ausbau der Familienleistungen und Verbesserungen im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden dazu beitragen, dass Österreich in Zukunft noch kinder- und familienfreundlicher wird", so die Familienministerin.

Abschließend hielt Kdolsky fest, dass vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung die sozialen und wirtschaftlichen Leistungen der Familien immer bedeutsamer würden. "In den Familien wird das soziale Netz gesponnen, das unsere Gesellschaft zusammenhält. Kinder und Familien sind die Voraussetzungen für die Zukunftssicherung, das wirtschaftliche Wachstum und den sozialen Zusammenhalt Europas - somit die wichtigste Investition in die Zukunft."
 
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