Brauner eröffnet Ausstellung über Frauen im Judentum  

erstellt am
16. 05. 07

Wien (rk) - "Mit dieser Ausstellung wird ein bisher wenig bekanntes Kapitel der Geschichte der Frauenemanzipation in völlig neuem Licht dargestellt", sagte Vizebürgermeisterin Mag. Renate Brauner anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum" im Jüdischen Museum Wien. "Das Museum hat sich mit dem Aufgreifen aktueller Themen schon lange einen sehr guten Ruf erworben", so Brauner. Direktor Karl Albrecht-Weinberger dankte allen am Projekt Beteiligten und hob die besonders großzügige Unterstützung der UNIQA Versicherungen hervor, die die aufwändige Restaurierung eines ganz besonders wichtigen Tora-Vorhangs finanzierte. Generaldirektor Klien von der UNIQA bezeichnete das Museumsprojekt als eines der ganz wichtigen Vorhaben der Sponsoringaktivitäten der UNIQA in diesem Jahr, und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, wies sichtlich gerührt darauf hin, dass gerade dieser Toravorhang der Familie Todesco für die Wiener Jüdische Gemeinde von besonderer Bedeutung sei, da die Familie Todesco zu den entscheidenden Förderern der Gründung des Wiener Stadttempels in den 1820er Jahren gehörte.

In der Ausstellung "Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum" setzt sich das Jüdische Museum Wien mit der Rolle der jüdischen Frau im religiösen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext auseinander. In einzelne Themenkapitel wie "Religion", "Salonkultur", "Soziale Einrichtungen", "Bildung und Emanzipation" gegliedert werden alle wesentlichen Aspekte des Rollenverständnisses jüdischer Frauen aufgearbeitet. Auf diese Weise sollen dem Publikum Zugänge zu bisher verborgener Frauengeschichte ermöglicht werden. "Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum" ist bis 18. November 2007 im Jüdischen Museum Wien (Wien 1, Dorotheergasse 11) zu sehen. Kuratorinnen sind Gabriele Kohlbauer-Fritz und Wiebke Krohn. Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog im Eigenverlag des Museums mit Beiträgen von zahlreichen FachautorInnen zum Preis von 29 Euro. Informationen zur Ausstellung und zum umfangreichen Begleitprogramm für Schulen und zu Spezialvorträgen sind unter http://www.jmw.at/ zu finden.
 
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