Kastner-Gruppe zum besten NÖ Familienbetrieb gewählt  

erstellt am
15. 05. 07

St. Pölten (nöwpd) - Österreichs Familienunternehmen sind das Rückgrat der Volkswirtschaft. Viele davon sind bereits weltweit tätig, manche davon als Weltmarktführer. Und viele stellen jenes Potential dar, auf das auch große industrielle Leitbetriebe arbeitsteilig angewiesen sind. Jedes Jahr die besten Familienbetriebe vor den Vorhang zu bitten, ist ein inzwischen bereits zur Tradition gewordenes Anliegen des WirtschaftsBlattes. Zusätzlich zu den von einer Expertenjury ermittelten Siegern aus den neun Bundesländern und dem besten Familienunternehmen Österreichs wurde heuer erstmals auch ein Sozialpreis verliehen, der nach Niederösterreich ging.

Den großen Stellenwert des öffentlichen Interesses an der Würdigung der unternehmerischen Leistungen in den Familienbetrieben demonstrierten mehrere Regierungsmitglieder mit ihrer Mitwirkung an der Preisverleihung. Für Niederösterreich und Oberösterreich waren Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabman und Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl gekommen, für Tirol und das Burgenland Bundesminister Günther Platter und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl.

Zum besten Familienunternehmen Niederösterreichs wurde die auf den Lebensmittelhandel spezialisierte Firmengruppe Kastner gekürt, die im nächsten Jahr ihren 180. Geburtstag feiert. Um Erfolg zu haben, müsse man sich angesichts der Konkurrenz bemühen, "flinker, freundlicher und kompetenter" zu sein, betonte Firmenchef Peter Kastner. Entscheidend sei der Kundennutzen. Schließlich sei ein erfolgreiches Familienunternehmen auf klare Spielregeln und ein tiefes Grundvertrauen angewiesen, so Kastner.

Der erstmals vergebene Sozialpreis ging an die baumax-Kette der Familie Essl. Gewürdigt wird damit deren Humanprogramm für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Von dieser Initiative gehe eine motivierende Beispielswirkung auf andere Betriebe aus, befand die Jury, da sie zeige, dass sich auch Menschen mit Behinderungen in das betriebliche Geschehen gut einbringen können. Firmenchefin Agnes Essl nahm den Preis als "Lob für unser Team entgegen", das "Verantwortung übernehme und öffentlich auch zeige".
 
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