Hohe Auszeichnung für JKU-Professor E. Krotscheck  

erstellt am
30. 05. 07

Vorangegangene Preisträger waren auch Nobelpreisträger
Linz (uiversität) - O.Univ.Prof. Dr. Eckhard Krotscheck, Vorstand des Instituts für Theoretische Physik an der Johannes Kepler Universität Linz, bekommt für seine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Vielteilchenphysik die äußerst renommierte Eugene Feenberg Memorial Medal 2007 verliehen. Die Medaille wurde bisher unter anderem auch den beiden Nobelpreisträgern Walter Kohn (1991) und Anthony Leggett (1999) zuerkannt.

Krotscheck bekommt die Feenberg Medaille gemeinsam mit Prof. Stefano Fanotini von der International School for Advanced Studies of Trieste bei der Konferenz über "Recent Progress in Many-Body-Theories" in Barcelona von 16. bis 20. Juli verliehen. Die Begründung der Jury für die Verleihung der Feenberg Medaille an Krotscheck: "his firmly established work which has significantly advanced the field", vor allem betreffend die Entwicklung und ausgiebige Anwendung der Methode der "korrelierten Basisfunktionen". Diese ermöglicht eine quantitativ genaue Beschreibung stark wechselwirkender Vielteilchensysteme, wie zB Elektronen in Atom-Clustern.

Die Feenberg Medaille wird seit 1983 alle zwei Jahre für Beiträge von zentraler Bedeutung zur Vielteilchenphysik verliehen. Dieser Zweig der Theoretischen Physik erforscht Materie ausgehend von den Wechselwirkungen zwischen ihren mikroskopischen Bausteinen und wird auch in der Chemie und den Materialwissenschaften angewendet.

Krotscheck promovierte in Köln und kam nach einer Professur an der Texas A&M University 1995 an die JKU. Er hat auch gemeinsam mit dem Nobelpreisträger Walter Kohn publiziert und ist seit 1996 fellow der American Physical Society.
 
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