Kdolsky: Studie bestätigt Leistungsfähigkeit des österreichischen Gesundheitssystems  

erstellt am
29. 05. 07

Wien (bgf) - Als "eindrucksvolle Bestätigung für den mit der Gesundheitsreform 2005 eingeschlagenen Weg" bezeichnete Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky am 25.05. die jüngste Umfrage im Auftrag der "Europäischen Wissenschaftstage Steyr", in der 82,3 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher dem österreichischen Gesundheitssystem ein gutes Zeugnis ausstellen. "Tag für Tag profitieren die Österreicherinnen und Österreicher von einem der besten Gesundheitssysteme der Welt. Diese Qualität werde ich durch die Forcierung von Prävention und Gesundheitsförderung, weitere strukturelle Reformen und eine langfristige finanzielle Absicherung erhalten und sichern. Jeder, der medizinische Versorgung braucht, wird diese auch in Zukunft bekommen - unabhängig von Alter und Einkommen."

Den von Seiten des Koalitionspartners immer wieder vorgebrachten Vorwurf einer bestehenden Zwei-Klassen-Medizin wies Kdolsky in diesem Zusammenhang entschieden zurück. "Ich bedauere sehr, dass 68 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher diesen Eindruck haben, aber in Österreich gibt es definitiv keine Zwei-Klassen-Medizin. Das würde nämlich bedeuten, dass ein Angebot für gewisse Menschen, abhängig von Alter oder sozialer Herkunft, jemanden überhaupt nicht zur Verfügung steht", so die Gesundheitsministerin, die als Beispiel dafür das sozialdemokratisch regierte England nannte. "Ab einem gewissen Alter sind dort gewisse Behandlungen einfach nicht mehr zu bekommen. Und zwar nicht in sechs Wochen und nicht in zwei Jahren, sondern überhaupt nicht. Das ist gelebte Zwei-Klassen-Medizin." Von Seiten der SPÖ bestünde daher dringender Aufklärungsbedarf in Sachen Definition von Zwei-Klassen-Medizin. "Die Menschen nur mit Schlagworten zu verunsichern ist einfach zu wenig."

Im Bereich der E-Health sieht Gesundheitsministerin Kdolsky durch die Umfrageergebnisse eine "klare Bestätigung" für den von ihr vorgegebenen Kurs. "Rund 73 Prozent der Bevölkerung stehen der Einführung von ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte, positiv gegenüber. Die Menschen haben den hohen Stellenwert der E-Card und die Vorteile des Einsatzes neuer Informationstechnologien im Gesundheitswesen erkannt. Diesen Weg werde ich im Sinne und zum Wohle der Patienten fortsetzen", so Kdolsky abschließend.
 
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