Bartenstein: Trotz Schneemangel Umsatzplus im Wintertourismus  

erstellt am
29. 05. 07

Erfreuliche Endbilanz der Wintersaison
Wien (bmwa) - "Trotz des Schneemangels ist in der Wintersaison 2006/07 das im Winter davor erreichte Rekordniveau der Tourismusumsätze sogar um 0,7% gesteigert worden", sagt Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am 25.05. zu der vom Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlichten Tourismusanalyse. Nach den vorläufigen Berechnungen haben die Umsätze erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Die Zahl der Nächtigungen belief sich auf 59,4 Millionen und war damit erneut auf hohem Niveau.

"Trotz eines leichten Nächtigungsminus - wegen des Schneemangels - ist die Tourismusbranche mit einem blauen Auge davongekommen", so der Wirtschaftsminister. Das Gesamtergebnis der Wintersaison 2006/07 wird vor allem vom Nachfragerückgang ausländischer Gäste (insgesamt –1,3%) bestimmt, die Zahl der Nächtigungen inländischer Urlauber stagnierte am Vorjahresniveau. Die nähere Betrachtung nach Herkunftsländern zeigt eine kräftige Einbuße auf unserem wichtigsten Markt Deutschland (–6,1%), die Zahl der Übernachtungen italienischer und französischer Gäste ging ebenfalls zurück. Ein deutlicher Zugewinn konnte hingegen am britischen Markt verbucht werden, die Nachfrage aus den Niederlanden, Belgien, den USA und der Schweiz wuchs mäßiger.

In Bezug auf die regionale Umsatzentwicklung zeigt sich für die Wintersaison 2006/07 ein deutliches Ost-West-Gefälle: Während das Burgenland, Nieder- und Oberösterreich sowie Wien kräftige Zuwächse erwirtschafteten, verzeichneten die in höherem Ausmaß vom Wintersport abhängigen Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Steiermark Einbußen ihrer Umsätze. Einzig Kärnten konnte durch die relativ günstigere Schneesituation eine deutliche Umsatzsteigerung verbuchen.
 
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