NÖ Regionalförderung ist Wirtschaftsmotor im Land  

erstellt am
11. 06. 07

St. Pölten (nöwpd) - Die NÖ Regionalförderung, die dieser Tage Bilanz über 20 Jahre erfolgreicher Arbeit im Land gezogen hat, wickelt derzeit wieder rund 70 Projekte zwischen Enns und Leitha ab. "Ich bin überzeugt davon", so NÖ Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst, "dass die gute Performance, die Niederösterreich derzeit mit 3,8 Prozent Wirtschaftswachstum aufweist, zu einem wesentlichen Teil mit der Stärkung der Regionen und damit dem Regionalförderprogramm zusammenhängt".

Begonnen hatte alles 1987 mit der Förderung des Regionalprojekts "Fastenzentrum Sonnenhof" in Rapottenstein im Bezirk Zwettl. ecoplus-Chef Helmut Miernicki: "Der Sonnenhof ist heute als Fastenzentrum bestens positioniert und auch eine beliebte Seminar-Destination."

Mehr als 3.000 Projekte sind in den letzten 20 Jahren an ecoplus herangetragen worden, aber nur 1.600 davon entsprachen den Förderkriterien, nämlich Impulsgeber für die Region, Innovation, Nachhaltigkeit und für die Schaffung von Arbeitsplätzen zu sein. Die förderungswürdigen Projekte wurden seither mit 709 Millionen "heimischen" Euro und 90 Millionen Euro aus der EU unterstützt. Miernicki: "Damit haben wir ein Investitionsvolumen von zwei Milliarden Euro ausgelöst, was innerhalb der EU eine Top-Quote ist."

"An die 17.000 Arbeitsplätze sind dadurch in den Regionen entstanden", bestätigt Barbara Pia Hartl von der Regionalberatungs GmbH ÖAR. "Das sind Arbeitsplätze, die wir sonst nicht hätten", ergänzt Ernest Gabmann stolz und geht noch darüber hinaus: "Da auch unsere Betriebsansiedlung durch die Regionalförderung unterstützt wird, kann man davon ausgehen, dass die 1.100 Ansiedlungen in diesen 20 Jahren insgesamt 46.000 Arbeitsplätze gebracht haben."

Mit einem interessanten Beispiel erläutert Gabmann, wie vernetzt sich die einzelnen Projekte in der Region auswirken. So seien die Autowerkstätten rund um die Therme Laa jetzt deutlich besser ausgelastet als früher, da zahlreiche Gäste der Therme, während sie sich selbst erholen, auch ihrem Auto ein Service gönnen.

Loisium-Geschäftsführerin Brigitte Schlögl zeigt auf, dass sogar Betriebe aus derselben Branche von einem Leitbetrieb wie dem ihren profitieren können. "Das Ursin-Haus in Langenlois hat vor unserem Start vor vier Jahren 65.000 Flaschen Wein verkauft. Heute sind es 100.000 Flaschen, wobei wir selbst auch rund 100.000 Flaschen verkaufen."

Bis zum Jahr 2013 ist die Fortführung des Regionalförderprogramms bereits beschlossene Sache: Gabmann: "Für die Förderung der regionalen Projekte stehen pro Jahr mehr als 29 Millionen Euro zur Verfügung".
 
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