Dolomiten als Weltnaturerbe: Auf Landschaft und Geologie setzen  

erstellt am
06. 06. 07

Bozen (lpa) - Mit der Bewertung der Internationalen Naturschutzorganisation IUCN zur Kandidatur der Dolomiten als Weltnaturerbe haben sich die Vertreter der Provinzen Bozen, Trient, Pordenone, Belluno und Udine kürzlich bei einer Sitzung befasst. Die Provinzen haben bekanntlich gemeinsam die Unterschutzstellung der Dolomiten durch die UNESCO beantragt. Umweltlandesrat Michl Laimer hat als Vertreter Südtirol bei der Sitzung mit Genugtuung festgestellt, dass die IUCN besonders die landschaftlichen sowie den geologischen und geomorphologischen Wert der Dolomiten anerkennt.

Als mögliche Gründe für die Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe sprechen laut IUCN vor allem die landschaftlichen, ästhetischen, geologischen und geomorphologischen Besonderheiten der Dolomiten. „Das ist eine gute Nachricht, die auf ein positives Ergebnis der Kandidatur hoffen lässt“, freut sich Landesrat Laimer. Die IUCN berät nämlich als internationale Nicht-Regierungsorganisation das Welterbekomitee, das über die Aufnahme der einzelnen Gebiete als Weltnaturerbe befindet. „Die komplette Analyse von Seiten des Welterbekomitees ist erst im kommenden Jahr zu erwarten und bis dahin gilt es den ästhetischen, geologischen und geomorphologischen Wert der Dolomiten als besonderen universellen Wert entsprechend hervorzuheben“, meint der Umweltlandesrat.

Nach Ansicht des Welterbekomitees sind die Dolomiten, die spektakulären Kalkformationen als Türme und Zinnen, gegenüber anderen Berglandschaften bereits an sich eine Besonderheit. Die IUCN bewertet die Dolomiten als „Natur-Labor“, und zwar wegen der zahlreichen vorkommenden Geländeformen und ihrer Beschaffenheit.

Die Eintragung der Dolomiten als Weltnaturerbe der UNESCO streben die fünf Provinzen Belluno, Trient, Pordenone, Udine und Südtirol gemeinsam an. Südtirol ist mit seinen fünf Naturparken Sextner Dolomiten, Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler, Schlern-Rosengarten und Trudner Horn, dem Latemar und der Bletterbachschlucht im Projekt vertreten.
 
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