"Utopian Floes" Erfolgreiche Generalprobe  

erstellt am
18. 06. 07

Premiere am 21. Juni, 21.30 Uhr am Theaterschiff im Museumshafen Korneuburg
Wien (caravanstage) - Schon seit Herbst 2006 befindet sich der zur Theaterbühne umgebaute Themse – Frachtsegler Amara Zee im alten Werfthafen Korneuburg. Nach dem Überwintern erreichten die Aktivitäten der Caravan Stage Company nun ihren Höhepunkt, das neue Stück (Weltpremiere am 21. Juni, 21.30 Uhr) „Utopian Floes“ ist, sieht man einmal von kleineren Fehlern und Pannen ab, fertig für die Uraufführung.

Die Caravan Stage Company ( www.caravanstage.org ) ist eine kanadische Wandertheatertruppe, die seit den 70er Jahren mit ihren eigenen Produktionen auf Pferdewägen und mit einem Zelt als Bühne unterwegs ist. Seit 1993 verwenden sie das eigene Theaterschiff Amara Zee, das gleichzeitig Transportmittel, Bühne und Herberge für die Truppe ist.

Die West- und Osteuropa Tournee begann 2005 und bis 2006 wurden Belgien und die Niederlande bereist. Nach Korneuburg wird die Amara Zee mit ihrem internationalen Ensemble die Donau hinabfahren und in Orten wie zum Beispiel Bratislava, Komarno, Neszemely, Esztergom, Szentendrei, Budapest, Baja, Mohacs, Vukovar, Novi Sad, Beograd, Smederevo, Veliki Gradiste, Moldova Veche, Orsova, Prahovo, Calafat, Nikopol, Rousse, Cernavoda und Konstanza Utopian Floes aufführen.

Utopian Floes
Unter der Leitung von Paul Kirby (Text und Regie) und Adriana Kelder (Produktion) bereiten die 30 derzeitigen Mitglieder der Company, darunter Seemänner, Bühnenbauer, Schauspieler, Tänzer, Musiker, Hochseilakrobaten und Filmemacher, das neue Stück Utopian Floes vor.

Utopian Floes erzählt mit allen Mitteln der Darstellung von Live-Musik, Tanz, Akrobatik (in den Masten) bis hin zu Projektionen und Spezialeffekten an Bord der Amara Zee von einem Mondschiff, das, lange nachdem die Erde nach der globalen Erwärmung, die wir jetzt schon spüren, unbewohnbar ist, durch das Universum streift und einen neuen bewohnbaren Planeten sucht. Kapitän des Schiffes ist die Mondfrau Triton.

Sie beherbergt auf ihrem Weltraumschiff nicht nur ihre Band The Fiction Landers, sondern auch Menschen und Wesen aus allen Zeitaltern der Geschichte: von der 7000 Jahre alten neolithischen Priesterin über den zeitgenössischen Computerfreak bis hin zu Luftwesen aus einer fernen Zukunft. Diese Earthlings genannten Erdlinge stammen aus den unterschiedlichsten Epochen, vom Neolithikum bis in eine Zeit 1000 Jahre nach uns.

Obwohl die Aufführung in erster Linie auf visuellen, bildhaften und bewegten Darstellungen aufbaut, sind die in vielen Sprachen gehaltenen Texte und Songs - Englisch, Deutsch, Spanisch, Serbisch, Inuit, Türkisch, Französisch & Tritonisch – von Bedeutung. Denn Utopian Floes symbolisiert die spärlichen Elemente, aus denen die Bande unterschiedlicher und altersloser Beziehungen, die unsere Existenz durchziehen und lebenswert machen, gewebt werden können und gewebt werden.

Utopian Floes erhebt nicht den Zeigefinger, um uns Erdlinge zu warnen, mit den Ressourcen sorgfältiger umzugehen. Das ist auch gar nicht nötig. Es ist die Skurrilität der Personen, die durchaus auch Vorbilder haben können, wie etwa Sophie, die gemeinsam mit Franz Ferdinand in Sarajewo ermordet wurde und so Teil der Weltgeschichte wurde, wie auch die Zusammensetzung des Ensembles und ihre Rollen, die uns auf professionelle Art des guten Unterhaltungstheaters Anregung zum Nachdenken geben.

Premiere ist am 21. Juni 2007 und das Stück lauft bis 23. Juni in der alten Werft von Korneuburg. Jede Vorstellungen fangt an eine halbe stunde nach Sonnenuntergang an (21.30Uhr), und dauert eineinhalb Stunden.

Informationen: http://www.caravanstage.org
 
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