Bartenstein: Oberösterreich Industrieland Nummer 1  

erstellt am
14. 06. 07

BMW in Steyr feiert seinen 10millionsten Motor
Steyr (bmwa) - "Oberösterreich ist Industrieland Nummer 1. Die Arbeitsmarktzahlen beweisen, dass hier bereits Vollbeschäftigung zu verzeichnen ist. Hier in dieser Region sind mehrere Flaggschiffe verankert - darunter auch BMW in Steyr", erklärte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am 13.06. anlässlich der Fertigung des 10millionsten BMW-Motors der BMW-Group in Steyr.

"Österreich kann sich mit Stolz als Pionier in der Automobilindustrie bezeichnen und verfügt über eine jahrhundertlange Tradition. Wir sind ein Land genialer Erfinder, brillanter Konstrukteure und visionärer Unternehmern. Das stärkt die Autoindustrie nachhaltig als wichtigen wirtschaftlichen Wachstumstreiber", so Bartenstein Die Steyr-Werke, später die Steyr-Daimler-Puch AG, hätten das wirtschaftliche und soziale Umfeld in dieser Region entscheidend beeinflusst; Heute kommen 60 Prozent aller BMW-Motoren aus Steyr, aus Oberösterreich.


BMW-Motor erfüllt schon jetzt CARS 21
Mit CARS 21 verfolgt die EU ein wichtiges industriepolitisches Vorhaben. Demnach verfolgt die Europäische Kommission in einem künftigen, verbindlichen Rechtsrahmen einen integrierten Ansatz, wobei die CO2-Emissionen der „durchschnittlichen neuen Wagenflotte" („average new car fleet") bis 2012 durch einerseits motorseitige Maßnahmen auf 130 Gramm CO2 pro Kilometer und andererseits durch weitere technologische Maßnahmen und den verstärkten Einsatz von Biotreibstoffen auf 120 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2012 reduziert werden sollen.

Der heute produzierte 10 Millionste Motor hat 143 PS und einen CO2-Ausstoß von 123 Gramm pro Kilometer. "Er erreicht damit bereits heute den für die Motorseite vorgegebenen Emissionswert für 2012", so Bartenstein, der weiters erklärt, dass bei der Festlegung des künftigen verbindlichen Rechtrahmens zur Erreichung des Zielwertes für die durchschnittlichen CO2-Emissionen der in der EU verkauften Neuwagenflotte auf die "Diversität der europäischen Automobilindustrie Rücksicht zu nehmen ist". Eine Lösung im Sinne von "one size fits all" könne es dabei nicht geben.

Autoindustrie bedeutender Wirtschaftsmotor für Österreich
Die heimische Autoindustrie beschäftigt 360.000 Menschen in 700 Unternehmen, die einen Jahresumsatz von 21,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Jährlich werden in Österreich 250.000 Fahrzeuge gefertigt. "Der Erfolgskurs der österreichischen Autoindustrie setzt sich - dank der breiten Technologieführerschaft - auch weiterhin fort", sagt Bartenstein.

Dies untermauere auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich und die gesetzten Maßnahmen wie etwa die Senkung der Körperschaftssteuer und die Einführung der Gruppenbesteuerung, Forschungsförderungen sowie Flexibilisierungsmaßnahmen. "Wir haben exzellente Unternehmen und damit verlässliche Wirtschaftpartner. Hochqualifizierte Arbeitskräfte tragen viel zur Attraktivität Österreichs bei. Von der geplanten Steuerreform in Deutschland erwartet Bartenstein keine Nachteile für den Standort Österreich. "Mit einem effektiven Steuersatz von etwa 22 Prozent - und anderen Reformen wie der kürzlich vereinbarten Arbeitszeitflexibilisierung - bleibt Österreich auch künftig höchst attraktiv."
 
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