Grenzüberschreitender Verkehr am Reschen wird ausgebaut  

erstellt am
14. 06. 07

Bozen (lpa) - Die grenzüberschreitende Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird am Reschen weiter ausgebaut. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann hat am 13.06. gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Steixner in Nauders die neuen Verbindungen Landeck-Reschen-Mals und jene nach Scuol vorgestellt.

"Massiv verstärkt", im Klartext: beinahe verdoppelt wird das Busangebot, das Mals mit dem Reschen und weiter mit Landeck (und umgekehrt) verbindet. "Damit schaffen wir eine optimale Anbindung des Vinschgaus an Landeck, darüber hinaus aber auch eine Möglichkeit für unsere Nachbarn, problemlos über den Reschen nach Mals und mit der Vinschger Bahn weiter bis nach Meran zu kommen", erklärt dazu Landesrat Widmann.

Im Zuge dieses Ausbaus werden darüber hinaus die Verbindungen nach Graubünden verbessert, indem die Umstiegszeiten auf die Busse nach Scuol verkürzt werden. Der zweite Erfolg neben jenem einer Verdichtung ist demnach jener einer besseren Abstimmung der Fahrpläne auch auf Süd- und Nordtiroler Seite. "Nachdem nicht alle Busse über die Grenze fahren, war es wichtig, die Wartezeiten beim Umstieg möglichst gering zu halten", erklärt Widmann.

Demnach wird es in Zukunft nahezu problemlos möglich sein, das Dreiländereck zwischen Vinschgau, Nauders und Graubünden ohne das eigene Auto zu erkunden. "Das ist natürlich aus touristischer Sicht interessant, erleichtert aber auch den grenzüberschreitenden Austausch mit den Nachbarn", betont der Landesrat, der heute in Nauders die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen auf Tiroler und Graubündner Seite gelobt hat. "Die Kooperation funktioniert reibungslos und zeigt einmal mehr, wie wenig Einfluss Staatsgrenzen im Alltag noch haben", so Widmann.

Die grenzüberschreitende Arbeitsgruppe, die die Verbesserungen am Reschen ausgearbeitet hat, hat ihre Arbeit übrigens noch nicht beendet. "Wir nehmen uns nun auch die Verbindungen zwischen Lienz-Sillian und Innichen sowie jene mit Innsbruck vor", so Widmann.
 
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