Symphoniker blicken optimistisch in die Zukunft  

erstellt am
14. 06. 07

Saison 2007/08 vorgestellt
Wien (rk) - Optimistisch blicken die Wiener Symphoniker in die Zukunft. Bei der Vorstellung der Saison 2007/08 am 14.06. betonten Präsident Rudolf Streicher, Chefdirigent Fabio Luisi und Geschäftsführer Peter-Sylvester Lehner, die Budgetlage sei konsolidiert, das Orchester habe ein tolles, umfangreiches und vielfältiges Programm und dementsprechend gehe man guten Mutes in die nächste Saison, die rund 160 Auftritte in Konzert und bei Operntätigkeit bringen wird.

Chefdirigent Fabio Luisi verwies insbesonders auf die künstlerische Vielfalt, der die Symphoniker verpflichtet sind. In den großen Wiener Konzertsälen als das Konzertorchester der Stadt und im Theater an der Wien ist das Orchester ebenso zu Hause, wie bei den Bregenzer Festspielen, dazu kommen die jährliche Bundesländertournee und Konzerte als Wiener Kulturbotschafter im Ausland, sowie die tätigkeit des Orchesters im bereich außerhalb der kulturellen Bannmeile. Luisi selbst wird in der kommenden Saison 42 mal am Pult der Symphoniker stehen, darunter auch für die Oper "Médée" von Cherubini im Theater an der Wien, daneben Prominenz mit Symphoniker-Bindung von Yakov Kreizberg über Georges Pretre, Rafael Frühbeck de Burgos bis zu Vladimir Fedosejev. Der programmatische Bogen des Saisonprogramms der Symphoniker vom Barock bis zur Moderne sei auch Dirigentenpersönlichkeiten wie Jordi Savall und Peter Ruzicka, der ein Konzert bei Wien Modern leitet, ablesbar. 11 der insgesamt 27 Dirigenten, die für eine abwechslungsreiche und spannende Saison bürgen, sind Debütanten bei den Symphonikern, darunter Sian Edwards und Susanna Mälkki, 51 SolistInnen (ohne Oper) tragen weiters zum Saisonprogramm bei , das mit Werken von 72 KomponistInnen aufwartet.

Präsident Rudolf Streicher sprach die Tatsache an, dass das Orchester für die kommende Saison und darüber hinaus auf ein ausfinanziertes Budget verwiesen könne. Sparmaßnehmen seitens des Orchesters wie die Reduktion von Mehrdienstleistungen und die Einführung eines Durchrechnungszeitraums und die Abschaffung der Betriebspension für neu eintretende Musiker sowie die Verbesserung der Einspielergebnisse von 2003 auf 2006 um 70 Prozent seien dafür seitens des Orchesters maßgebend. Im Gegenzug habe die Stadt Wien die jährliche Basissubvention auf 11 Millionen Euro aufgestockt, zuzüglich einer weiteren jährlichen variablen Tranche nach Maßgabe der Berechnungen eines unabhängigen Consulters. Für 2007 sei dieser Bedarf mit 1,5 Millionen Euro fixiert. Als wichtigen Sponsor aus der Wirtschaft nannte Streicher den Investmentfonds "Superfund", in dessen Räumlichkeiten auch das Pressegespräch stattfand.

Peter-Sylvester Lehner verwies auf die gesellschaftliche Verantwortung, die das Orchester mit zahlreichen Aufgaben außerhalb des unmittelbaren Kulturbereichs wahrnehme. Schul- und Jugendveranstaltungen, Workshops an Schulen, Auftritte beim Töchtertag, "Das andere Konzert", Konzerte beim Donauinselfest und bei der Euro 2008 seien hier ebenso zu erwähnen wie die Kooperation des Orchesters mit den Auslandsaktivitäten der Stadt Wien, wo sich die Symphoniker als musikalischer Botschafter der Stadt einbringen. Als wichtiges CD-Projekt nannte Lehner die konzertante Aufführung von "I Capuleti e i Montecchi" unter Fabio Luisi mit Anna Netrebko und Elina Garanca im Konzerthaus, die aufgezeichnet wird.

Informationen: http://www.wiener-symphoniker.at/
 
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