St. Pölten drängt auf "Railjet-Halt"  

erstellt am
25. 06. 07

Keine Reduzierung von Fernverkehrsverbindungen im NÖ-Zentralraum
St. Pölten (mss) - Ein klares "Nein" zu den Railjet-Plänen flattert dem ÖBB-Management zu Wochenbeginn auf den Tisch. Die Fraktionen unterzeichneten eine Resolution, die am 25.06. im Stadtparlament eingebracht wird. Darin spricht sich der Gemeinderat von St. Pölten unmissverständlich dagegen aus, die Landeshauptstadt des größten österreichischen Bundeslandes aus dem Railjet-Fernverkehrsnetz auszuklammern.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zum Verhalten der ÖBB: "Beteuerungen gegenüber der Presse - St. Pölten bleibe ein internationaler Knoten im ÖBB-Netz - widersprechen sich, wenn die neuen Railjets durchfahren". Und er betont: "Die ÖBB negieren die Tatsache, dass unsere Stadt nicht "irgendeine" 55.000 Einwohnerstadt ist, sondern seit nunmehr 21 Jahren Landeshauptstadt des größten Bundeslandes und als solche ein wichtiges Wirtschafts- und Verwaltungszentrum in Österreich. Zusätzlich liegt unsere Stadt an den Bahnlinien zu bedeutenden Tourismusdestinationen in der Region, in der 300.000 Menschen leben."

Nach Ansicht der politischen Entscheidungsträger "steht jede weitere Einschränkung von attraktiven Schnellverbindungen in St. Pölten im Gegensatz zu den Bemühungen der Bundesregierung zur Erfüllung des Kyoto-Protokolls und ist aus dieser Sicht daher gesamtgesellschaftlich äußerst kontraproduktiv.
 
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