Salzburger Almsommer bietet Brauchtum und Köstlichkeiten  

erstellt am
25. 06. 07

Haslauer: Gäste suchen Echtes und Bodenständiges
Salzburg (lk) - Der Almsommer sei Identität stiftend und ein Impuls für viele Familienbetriebe, die diese Almen betreiben. Eine Untersuchung habe ergeben, dass die Gäste das Echte und Bodenständige verstärkt wollen und suchen. "Der Almsommer bietet genau das: Köstlichkeiten und Brauchtum aus der Region." Das betonte Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 24.06. bei der Eröffnung des Almsommers auf der Schaunbergalm in Niedernsill. Dieser wertvolle Impuls, den Salzburgerinnen und Salzburger ebenso wie Gäste gerne als Anlass nehmen, auf die Almen zu gehen, sei sehr positiv.

Die Kulturlandschaft im Nationalpark Hohe Tauern mit Almen, Bergmähdern, Weiden und interessanten landschaftsästhetischen Einrichtungen wie Almhütten, Holzzäunen und Steinmauern wurde im Laufe von Jahrhunderten durch die bäuerliche Bevölkerung geschaffen und wird auch heute noch durch mühevolle Arbeit erhalten und gepflegt. Die charakteristische Almwirtschaft im Nationalpark leistet mit dem Auftrieb heimischer Haustierrassen, wie Pinzgauer Rind, Pinzgauer Norika, die gamsfärbige Pinzgauer Ziege, Tauernschecken oder das Stein- und Bergschaf einen wesentlichen Beitrag zur Artenvielfalt und zur Erhaltung des außergewöhnlichen Landschaftsbildes.

"Kraft Foods" unterstützt seit Jahren die Erhaltung der Alpenwelt. Das von "Kraft Foods" gemeinsam mit "Alp Action" ins Leben gerufene Projekt "Green Roof for Europe" ist eine der am längsten laufenden Kampagnen und beinhaltet ein bedeutendes Programm zum Bäume pflanzen. Eine Zusammenarbeit mit dem Alpenverein in Österreich setzte sich für den nachhaltigen Schutz der Alpen ein. Die als langfristige Partnerschaft mit dem Nationalpark Hohe Tauern geplante Zusammenarbeit, stellt den Schutz der Natur, aber auch das Thema "Gesunde Lebensweise und die Bewegung in der freien Natur" in den Mittelpunkt.

Für den Nationalpark ist es positiv, wenn sich große Firmen für die Erhaltung der Almen einsetzen. Eine langfristige Sicherung der Almen wird aber letztlich nur dann gewährleistet sein, wenn die Almen von den Bauern nachhaltig bewirtschaftet und ihre qualitativ hochwertigen Lebensmittel entsprechend vermarktet beziehungsweise verkauft werden. Eine Zusammenarbeit der Almwirtschaft mit dem Tourismus, der Kultur, der regionalen Wirtschaft und dem Nationalpark bietet zusätzliche Chancen, die es zu nützen gilt.

Kür der "Alm des Jahres" als Auftakt
Die Kooperation beginnt mit der Kür der "Alm des Jahres". Nach vom Nationalpark Hohe Tauern festgelegten Kriterien wird jene Alm ausgezeichnet, die mit ihrem Bekenntnis zur charakteristischen Almwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes leistet. Wesentlich bei der Bewertung sind unter anderem die Lage der Alm im Gebiet des Nationalparks, die Weiterverarbeitung der Milch zu almeigenen Produkten, das Hirten der Weidetiere während der Alpungszeit und die aktive Beteiligung an der Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern. Der Sieger wird am 19. Oktober 2007 im Nationalpark gekürt und erhält eine Siegerprämie von 10.000 Euro und eine Tafel, die die Alm als "Alm des Jahres 2007" ausweist. Auch die erste internationale "Milka Alpine Tour" – eine Tour, die die Alpenwelt heuer in mehr als 60 europäische Städte in 16 Ländern bringen wird – findet ihren Abschluss im Nationalpark Hohe Tauern. Die glücklichen Gewinner aus den verschiedensten europäischen Ländern werden einige Tage im Nationalpark verbringen.
 
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