Umwelttechologie "made in Austria" sichert Umwelt- und Lebensqualität  

erstellt am
19. 06. 07

17 Österreichische Umwelttechologie-Unternehmen präsentieren sich in St. Petersburg
Wien (bmlfuw) - „Umwelttechnologie „made in Austria“ hat weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Österreichische Umwelttechnikunternehmen haben in den letzten Jahren überdurchschnittliche Zuwächse und Exporterfolge erzielt. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu einem nachhaltigen Wachstum und zur Verbesserung der Umweltsituation im In- und Ausland“, erklärte Umweltminister Josef Pröll am 18.06. im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien von Lebensministerium und Wirtschaftskammer Österreich in St. Petersburg.
Umweltschutz ist weltweit ein Wachstumsmarkt. Österreichische Umwelttechnologien und Lösungskonzepte sind in Sachen Klimaschutz und Luftreinhaltung, Nutzung erneuerbarer Energien, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft auf der ganzen Welt im Einsatz. Der Umsatz in diesem Sektor hat sich seit 1993 mehr als verdoppelt, so dass Österreichs Firmen 2003 Umwelttechnik im Wert von 3,78 Milliarden Euro verkaufen konnten. Der Exportanteil beträgt 65 Prozent. Insgesamt waren 17.200 Beschäftigte in der österreichischen Umwelttechnikindustrie tätig.

Mit den USA, Kanada und China gehört Russland mittlerweile zu den wichtigsten Handelspartnern für österreichische Umwelttechnologien. Auf der Grundlage einer stabilen wirtschaftlichen und politischen Situation haben sich die russisch-österreichischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. „Neben neuen Kooperations- und lnvestitionsmöglichkeiten für österreichische Umwelttechnologie-Unternehmen stehen für mich gemeinsame russisch-österreichische Projekte insbesondere im Abfall- und Wassermanagement aber auch zur Förderung erneuerbarer Energietechnologien im Vordergrund. Die intelligente Nutzung von Energie- und Naturressourcen ist für beide Staaten, aber auch weltweit von zentraler Bedeutung“, betonte Pröll.

Russland bemüht sich derzeit, eine effiziente Umwelt-Infrastruktur zu entwickeln. Zahlreiche Industriestandorte und Gewässer sind mit Chemikalien und Schwermetallen stark belastet. Viele russische Städte haben durch Staub, Russ und Schwefeldioxid Probleme bei Luftreinhaltung. Nur ein Teil der Gebäude in Russland besitzt regelbare Heizungen oder Wärmemengenzähler, die meisten Gebäude sind schlecht wärmegedämmt.

Technologien zur verstärkten Nutzung von Biomasse, Solarenergie, Photovoltaik und Wasserkraft werden in den nächsten Jahren daher zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die notwendigen Investitionen im Umweltbereich der drei GUS-Länder Russland, Ukraine und Georgien werden auf ein Mindestvolumen von etwa 952 Milliarden Euro geschätzt, allein 822 Milliarden Euro davon in Russland. Rund 97 Prozent der bis jetzt bekannt gegebenen notwendigen Umweltinvestitionen entfallen auf den Energiebereich. Die Energieverluste aufgrund veralteter Infrastruktur betragen in diesen Ländern bis zu 20 Prozent. Das ergibt ein gewaltiges Reduktionspotenzial bei Treibhausgasen.

Die Exportinitiative Umwelttechnologien von Lebensministerium und WKÖ unterstützt österreichische Unternehmen bei der Positionierung auf den Zukunftsmärkten Osteuropa und Asien und ist mittlerweile zu einer starken Marke geworden. St. Petersburg ist bereits die siebte Station dieser Erfolgsgeschichte. Dabei präsentieren sich insgesamt 17 Umwelttechnologie- Unternehmen am russischen Zielmarkt. Im Oktober und November stehen darüber hinaus die Ukraine, China, Saudi Arabien und Rumänien am Programm. Das teilt das Lebensministerium abschließend mit.
 
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