Kremser Donauhafen: Umschlagzahlen explodieren  

erstellt am
02. 07. 07

Krems (nöwpd) - Über die bislang beste Halbjahresbilanz seiner Unternehmensgeschichte darf sich der Donauhafen Krems freuen: Von Anfang Jänner bis Ende Juni 2007 wurden an Niederösterreichs größtem Umschlagplatz an der Wasserstraße Güter mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 961.000 Tonnen verladen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs ist das ein starker Zuwachs um 20 Prozent. Das teilt Hubert Mierka, Geschäftsführer der Mierka Donauhafen Krems GmbH&Co KG, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Wenngleich man bei einer Analyse der heurigen Zahlen ins Kalkül ziehen müsse, dass das erste Geschäftshalbjahr 2006 witterungsbedingt schwach ausgefallen war, sei die positive Entwicklung des Kremser Donauhafens dennoch beachtlich, meint Mierka. "Wir verladen heuer in sechs Monaten dieselbe Menge an Waren, die wir 1996 in einem ganzen Jahr umgeschlagen haben. Heuer sind bereits 480 Schiffe in den Donauhafen Krems eingelaufen - um 150 mehr als im ersten Halbjahr 2006", rechnet der Hafen-Chef vor.

Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt entfielen 482.000 Tonnen auf den Schiffs-, 243.000 Tonnen auf den Bahn- sowie 236.000 Tonnen auf den Lkw-Umschlag. Beim Schiffsumschlag verbuchte der Donauhafen Krems ein Plus um 35 Prozent - "da sind vor allem die Schottertransporte der Mengentreiber", so Mierka -, beim Bahnumschlag um 20 Prozent. Lediglich der Lkw-Umschlag blieb nahezu konstant. Das Containergeschäft hingegen ist wieder um ein Fünftel gewachsen und liege "deutlich über den Prognosen aus der Vergangenheit".

Um für die in Zukunft zu erwartenden Transportmengen gewappnet zu sein, hat der Mierka Donauhafen am Gelände weitere 52.000 Quadratmeter Betriebsfläche von der Stadt Krems gepachtet. "Wir wollen die Lagerlogistik weiter ausbauen und werden dafür neue Hallen brauchen. Im Herbst läuft dann auch die Biodieselanlage am Hafen voll an, in Kürze startet jetzt einmal der Probebetrieb", kündigt Hubert Mierka an.

Dass die gute Geschäftsentwicklung auch ein Jobmotor ist, zeigt ein Blick auf den Personalstand: Hatte der Donauhafen Krems zu Beginn des Jahres noch 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, sind es aktuell bereits 86. "Wir suchen weiter Leute - insbesondere für die Lagerlogistik", so Mierka. Einer seiner Ex-Mitarbeiter ist jetzt übrigens Chef des slowakischen Donauschifffahrtsunternehmens "Panta Rhei Slovakia", an dem sich der Mierka Donauhafen Krems erst kürzlich beteiligt hat.
 
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