Plassnik: "Donau - Symbol für das zusammenwachsende Europa"  

erstellt am
29. 06. 07

Außenministerin Plassnik zum "Tag der Donau"
Wien (bmeia) - "Die Donau ist ein Symbol für das neue zusammenwachsende Europa. Sie verbindet die ältesten und die jüngsten Mitgliedstaaten mit jenen Ländern, die jetzt noch nicht Mitglieder der EU sind, aber es eines Tages sein werden. Vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer wird die Donau in naher Zukunft ein europäischer Binnenfluss sein", erklärte Außenministerin Ursula Plassnik am 29.06. anlässlich des internationalen Tages der Donau, dem "Geburtstag" der internationalen Konvention zum Schutz der Donau, welche die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Gewässerschutzes und der Wassernutzung der Donau regelt. Die Umsetzung des Donauschutzübereinkommens erfolgt durch die in Wien ansässige Internationale Kommission zum Schutz der Donau, auf deren Initiative der 29. Juni zum "Tag der Donau" ernannt wurde. Der diesjährige Donautag steht unter dem Motto "Celebrating Danube Cultures".

"Die Donauregion ist wesentlicher Teil unserer europäischen Identität. Sie birgt ein enormes menschliches, kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zukunftspotential, das es bestmöglich zu nutzen gilt. Wachstums- und Beschäftigungschancen bieten sich in dieser Region - gerade auch für uns Österreicher", so die Außenministerin. Die österreichische Wirtschaft habe diese Möglichkeiten bereits erkannt. So machen die Exporte in den Donauraum rund ein Sechstel der österreichischen Gesamtexporte aus. Auch bei den Direktinvestitionen in die neuen EU-Mitgliedstaaten liege Österreich im Spitzenfeld.

"Damit wir die Chancen des Donauraumes auch weiterhin nutzen können, müssen wir gleichzeitig alles tun, um diesen gemeinsamen Lebens- und Kulturraum zu erhalten. Die Donau als europäische Lebensader verbindet uns auch in dieser gemeinsamen Verantwortung", betonte Plassnik, die fortfuhr: "Die steigende Verkehrsbelastung und das rasche Anwachsen des Transitverkehrs zeigen uns, dass wir rasch handeln und die Donau als umweltverträglichen Verkehrsweg verstärkt nützen müssen. Gerade hier sind gemeinsame Anstrengungen aller Partnerländer notwendig". Die Außenministerin verwies dabei auf die Bedeutung von internationalen Plattformen wie den Donau-Kooperationsprozess oder die Internationale Kommission zum Schutz der Donau. Österreich werde sein Engagement in diesen internationalen Foren für die Donau konsequent fortsetzen.

Aus Anlass des Donautages wird die Außenministerin das Diplomatische Corps in Österreich auch zu einem Ausflug in die Wachau einladen. "Dieses Weltkulturerbe mit seiner reichen Geschichte und seinen außergewöhnlichen Kulturschätzen ist ein Sinnbild für vieles, wofür die Donau steht: ein lebendiger und dynamischer Kultur- und Wirtschaftsraum, der sich zugleich seines historischen wie natürlichen Erbes bewusst ist und sorgsam damit umgeht", so Plassnik.
 
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