Automobilwirtschaft fordert Verlängerung der Förderung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter  

erstellt am
29. 06. 07

Wien (iv) - Die österreichischen Automobilimporteure und der Autohandel begrüßen die Diskussion um die Verlängerung des Bonus in Höhe von 300 Euro bei Kauf eines Dieselfahrzeugs mit Partikelfilter. Dieser sollte ursprünglich am 30. Juni 2007 auslaufen. Die Verlängerung wird derzeit im Parlament diskutiert.

"Da die Autofahrer durch die Erhöhung der Mineralölsteuer derzeit überdurchschnittlich belastet werden, wäre die Fortführung des Bonus eine geeignete Maßnahme, um den Konsumenten weiterhin eine attraktive Alternative zu bieten, umweltfreundliche Fahrzeuge zu kaufen", erklärt Peter Leißing, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. "Eine Verlängerung um zumindest ein Jahr wäre eine gelungene Lenkungsmaßnahme zur Bekämpfung der Feinstaubproblematik", ergänzt Gustav Oberwallner, Sprecher der österreichischen Autohändler.

Seit 2 Jahren wird der Kauf von Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter durch eine Reduktion der Normverbrauchsabgabe von 300 Euro begünstigt. Neuzugelassene Fahrzeuge mit einem Rußpartikelausstoß von mehr als 5 Milligramm pro Kilometer wurden dagegen mit einem Malus von 300 Euro belegt. Der Erfolg der Förderaktion ist unumstritten: Laut ÖAMTC hat sich seit Einführung des Bonus-Malus-Systems über 80 kW der Anteil an Neuwagen mit Diesel-Partikelfilter auf 86 Prozent erhöht. Bei Pkw bis 80 kW sind mit 67 Prozent bereits zwei Drittel aller Diesel-Neuzulassungen mit einem Partikelfilter ausgestattet. Rund 127.200 Fahrzeughalter haben bisher beim Kauf eines Pkw über 80 kW eine Förderung von 300 Euro erhalten. Bei Diesel-Kfz bis 80 kW sind rund 56.500 Autokäufer in den Genuss des Zuschusses gekommen.
 
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