Die »Gamstrophy«, das ultimative Waffenrad Rennen  

erstellt am
16. 07. 07

Eines der härtesten Bewerbe die es gibt: die Gamstrophy
Bad Goisern (gmasjagatage) - Wer bereits bei der Gamstrophy einmal gestartet ist, weiß - es ist das lustigste und urigste Radrennen das es gibt. Ein Starter vom Vorjahr hat uns berichtet: "Es ist wie in einem alten Heimatfilm, wenn ich mir die Fotos vom Vorjahr ansehe", kein Wuinder bei all diesen alten Rädern und Startern, allesamt in Tracht, da sieht man schon mal die eine oder andere uralte Lederhose.


Weiters findet an diesem Wochenende noch ein buntes Programm mit Highlights wie der Vogelzwitscher EM, die Versteigerung der Mr. Gamsjaga 07, Unterhaltung mit den Voigasplattlern, eine Gössl Modenschau und Gamskitzmodenschau, für die Kleinen natürlich wieder das Gamskitztreffen und dem großen Trachtenfestzug statt.

Der Mythos des Waffenrades
Für alle Liebhaber alter Fahrräder hat sich das Team der Gamsjagatage etwas ganz besonderes einfallen lassen. Ein Waffenradrennen der besonderen Klasse. Doch vorerst wollen wir unsere Brauchtumsfreunde darüber informieren, was ein Waffenrad überhaupt ist. In Österreich handelt es sich hierbei einfach um ein altes, schwarzes, schweres Fahrrad. Nun stellen sich hier sicher viele die Frage: Woher kommt der Name Waffenrad? Dieser Name kommt daher, dass Ende des 19. Jahrhunderts die in Steyr ansässige Waffenfabrikgesellschaft sich dazu entschieden hat, in das zivile Fahrradgeschäft einzusteigen. Das Fahrrad kam gerade in Mode, so dass es nahe liegend war, in dieses Geschäft einzusteigen, brauchte man doch das gleiche Material, sowie die gleichen Maschinen. Das Know-how aus dem Stahlbau hatte die Waffenfirma ja, und so entstanden diese besonders stabilen und robusten Fahrräder, die den Namen Waffenrad erhielten. Diese Räder haben sich zu Sammlerstücken entwickelt und haben einen eigenen Charme und Ausstrahlung, sowie eine lange, lange Geschichte zu erzählen…

1925 war ein entscheidendes Jahr
Die Waffengesellschaft wurde in Steyr Werke AG umgewandelt und so fiel der Name "Waffenrad" weg. Später beteiligten sie sich and der Vereinigten Styria- und Dürkopp Werke AG und so entstand die Steyr-Daimler-Puch AG. Dieses Fahrrad wurde jetzt unter verschiedenen Namen verkauft (Steyr, Styria, Dürkopp, Puch, Austro-Daimler).

Im 2. Weltkrieg wurde die Produktion stillgelegt, die jedoch kurz nach Kriegsende wieder unter dem alten Namen "Waffenrad" wieder aufgenommen.

1987 wurde die Steyr-Daimler-Puch AG an die italienische Firma Piaggo verkauft, die auch heute noch diese Fahrräder herstellen. Doch das Waffenrad stellt heute stellvertretend für viele andere österreichische Firmen eher mehr einen Mythos, als ein Produkt da. In Wien alleine gab es 150 Hersteller!

Hier zählt nur der Spaß und die schönen Waffenräder. Startnummernausgabe ist direkt im Zielgelände am Samstag, 25. August 07 bis 13.00 Uhr.

Mission: alle Stationen (unsere Wirte sowie die Goldhauben und Kopftuchfrauen entlang der Strecke haben sich hierfür was besonderes ausgedacht) so gut wie möglich überstehen

Strecke: 6km
Stationen: 5
Gewinner: Wer die geheime Richtzeit schafft!


Anmelden kann man sich bis 1 Stunde vor dem Rennen.

Informationen: http://www.gamsjagatage.at
 
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