"Maria Schell" – eine wunderschöne, großartige Ausstellung  

erstellt am
16. 07. 07

Einzigartiges Kooperationsprojekt - Hommage an Weltstar Maria Schell auf Schloss Wolfsberg bis 18. Oktober 2007 zu sehen
Wolfsberg (lpd) - "Diese Ausstellung ist großartig und sehr gelungen!" Das war der einhellige Tenor von Landeshauptmann Jörg Haider, Oscar-Preisträger Maximilian Schell, dem Wolfsberger Bürgermeister Gerhard Seifried und dem Schlossherrn von Schloss Wolfsberg, Andreas Henckel von Donnersmarck bei einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Maria Schell auf Schloss Wolfsberg.

Die Ausstellung Maria Schell, die auf Basis des Nachlasses vom Deutschen Filmmuseum und der Familie Schell erarbeitet worden ist, ist ein Kooperationsprojekt, das nur durch die finanzielle Unterstützung von Land Kärnten, Stadtgemeinde Wolfsberg und vieler privater Sponsoren für Wolfsberg und Kärnten zustande gekommen ist. Die nächste Station dieser einmaligen und sehr berührenden Ausstellung soll übrigens Zürich sein. Im deutschen Film der Nachkriegszeit verkörperte Maria Schell die Traumfrau an der Seite von Stars wie Dieter Borsche oder O.W. Fischer. Sie begeisterte Millionen von Zusehern. Maria Schell, gestorben am 26. April 2005, hat im Familiengrab in Preitenegg ihre letzte Ruhe gefunden.

Die umfangreiche Ausstellung über die weltberühmte Künstlerin Maria Schell, die in Kärnten Wurzeln geschlagen hat, werde sehr viele mobilisieren, das Leben und Werk von Maria Schell näher kennenzulernen, gab sich der Landeshauptmann zuversichtlich. Die Ausstellung sei einer der Höhepunkte des Kärntner Kultursommers und werde sicher ein Publikumsmagnet werden. "Wir freuen uns sehr über diese Ausstellung, die Maria Schell so lebendig werden lässt", sagte Haider und dankte allen Beteiligten.

Maximilian Schell als wesentlicher Mitinitiator und Schirmherr der Ausstellung dankte ebenfalls allen Verantwortlichen für das Zustandekommen der Ausstellung, insbesondere Hans Peter Reichmann vom Deutschen Filmmuseum Frankfurt, LH Haider, Bürgermeister Seifried, dem Kärntner Projektleiter Igor Pucker und den Kindern von Maria Schell, Oliver Schell und Marie Theres Kroetz Relin, die ebenfalls zur Pressekonferenz nach Wolfsberg gekommen sind.

Schell betonte, dass die Ausstellung wunderschön sei. Sie zeige Schönheit, Leid und Verletzlichkeit. Er erklärte, warum der Begriff Freiheit für Schauspieler so wichtig sei. Er sei froh, in Österreich und Kärnten leben zu können. Eierschwammerln und Erdbeeren, die er von seinem Almhaus in Preitenegg aus, suchen und finden könne, seien für ihn ein Hochgenuss, bot Schell einige Episoden aus seinem Leben.

Oliver Schell sagte, dass die Aufarbeitung des Nachlasses für ihn anfangs sehr schwer gewesen sei, dann aber zu einer großen Bereicherung wurde. Die Ausstellung zeige, wie sehr Maria Schell gegenwärtig sei, meinte Marie Theres Kroetz Relin so zutreffend.

Bürgermeister Seifreid stellte fest, dass Maria Schell einen festen Platz im Herzen der Lavanttaler habe. Er dankte Maximilian Schell, da er ein unbezahlbarer Botschafter für das Lavanttal sei. Eine kleine Stadt habe nun eine große Ausstellung, so Seifried.

Hausherr Henckel von Donnersmarck sagte, dass es nur logisch gewesen sei, dass das Schloss als kulturelle Kraftkammer jetzt auch der Ort für die Hommage an Maria Schell sei. Zudem habe es zwischen den Familien Schell und Henckel von Donnersmarck auch freundschaftliche Beziehungen gegeben. Wie Pucker sagte, sei die Ausstellung über den "Weltstar von der Kärntner Alm", wie eine deutsche Zeitung über Maria Schell geschrieben hatte, nur durch das Zusammenwirken von Wirtschaft, Politik und Filmkunst möglich geworden, wofür allen Sponsoren und Förderern herzlich zu danken sei.

Die Ausstellung auf Schloss Wolfsberg ist täglich von 10 bis 17 Uhr, bis 28. Oktober 2007 zu sehen.

Informationen: http://www.schloss-wolfsberg.at

Lesen Sie auch einen Bildbericht im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 50, vom 20.07.2007 >>> http://www.oesterreichjournal.at
 
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