Trend zu sinkenden Geburtenzahlen setzt sich im Mai fort  

erstellt am
10. 07. 07

Im Jahresverlauf minus 2,4%, im Mai minus 2,7%
Wien (statistik austria) - In den ersten fünf Monaten des Jahres 2007 sank die Zahl der Neugeborenen in Österreich gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,4%. Die vorläufige Zahl der im Berichtszeitraum lebend geborenen Kinder war laut Statistik Austria mit 29.930 um 751 niedriger als im Vorjahr (30.681). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg in diesem Zeitraum von 36,9% auf 38,3%.

Die Geburtenzahl veränderte sich in den ersten fünf Monaten des Jahres 2007 in den Bundesländern äußerst unterschiedlich: In Kärnten war mit minus 7,7% der deutlichste Rückgang zu verzeichnen, gefolgt von Oberösterreich (-4,8%), Niederösterreich (-3,8%), Salzburg (-3,3%) und Wien (-2,9%). In den übrigen Bundesländern meldeten die Standesämter jeweils leicht steigende Geburtenzahlen, insbesondere Vorarlberg (+2,8%) und Tirol (+2,6%), gefolgt vom Burgenland (+1,6%) und der Steiermark (+0,4%).

Im Mai 2007 kamen bundesweit um 2,7% weniger Kinder zur Welt als im Mai des Vorjahres. In den Bundesländern wurden im Mai 2007 überwiegend Geburtenrückgänge registriert, die von -18,8% in Kärnten bis -4,2% in Oberösterreich reichten. Vier Bundesländer meldeten jeweils Geburtenzuwächse, die von je +13,3% in Vorarlberg und in Tirol bis +5,0% in der Steiermark reichten. Die teilweise kleinen Fallzahlen lassen Interpretationen allerdings nur bedingt zu.

In den letzten zwölf Monaten (Juni 2006 – Mai 2007) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys mit 76.174 um 947 oder 1,2% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Juni 2005 – Mai 2006: 77.121). Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 1,0% von 28.375 auf 28.650, die der ehelich Geborenen sank um 2,5% von 48.746 auf 47.524. Die Unehelichenquote erhöhte sich damit im Zwölfmonatsabstand von 36,8% auf 37,6%.
 
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