Land Kärnten lässt künftig beim Land Oberösterreich rechnen  

erstellt am
23. 07. 07

Linz (lk) - Im Juli 2007 unterzeichneten die Landesverwaltungen von Kärnten und Oberösterreich eine Vereinbarung, wonach das Land Oberösterreich ab November 2007 sämtliche Großrechneranwendungen der Kärntner Landesverwaltung übernehmen und betreiben wird.

Ab diesem Zeitpunkt werden die Kärntner Landesfinanzen samt Landesvoranschlag, Landesabgaben und Landesbuchhaltung, die Ertragsanteile der Kärntner Gemeinden, die Kärntner Kfz- und Gewerberegister-Abfragen - um nur einige der wichtigsten Anwendungen zu nennen - am Großrechner des Rechenzentrums des Landes Oberösterreich in Linz laufen.

"Durch die Kooperation der beiden Länder wird im Interesse der Steuerzahler ein beträchtliches Synergiepotenzial ausgeschöpft", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Der wirtschaftliche Vorteil dieser Kooperation beträgt sowohl für das Land Kärnten als auch für das Land Oberösterreich jeweils über 100.000 Euro jährlich."

Bereits im Jahr 2002 wurde eine ähnliche IT-Vereinbarung zwischen den Ländern Oberösterreich und Niederösterreich abgeschlossen. Die wirtschaftlichen Einsparungen betragen seitdem für jedes Land über 400.000 Euro jährlich. Eine weitere Zusammenarbeit unter den Bundesländern gibt es im Bereich des Sachverständigenaustausches.

"Die Synergieeffekte dieser Kooperationen sind einige lebendige Beweise für ein professionelles und wirtschaftliches Zusammenarbeiten von Verwaltungen sowie für die Leistungsfähigkeit der föderalistischen Struktur der österreichischen Bundesländer", so der Landeshauptmann abschließend.
 
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