Heuer zeichnet sich ein hochwertiger Weinjahrgang ab  

erstellt am
17. 07. 07

St. Pölten (nöwpd) - Niederösterreichs Weinbauern erwarten heuer eine "hochwertige Ernte bei einer allerdings nur durchschnittlichen Menge". Dies wurde im Rahmen der Vollversammlung der NÖ Landwirtschaftskammer bekannt, die in einer Resolution die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform der EU-Weinmarktordnung mit Nachdruck ablehnte. Damit würden nämlich die mediterranen EU-Länder unverhältnismäßig bevorzugt und die Position des heimischen Qualitätsweinbaues geschwächt, heißt es in dem Resolutionsbeschluss der NÖ Landwirtschaftskammerräte.

"Wir brauchen einen neuen innovativen Ansatz in der Regionalpolitik", betonte Agrarlandesrat Josef Plank. Da die Mechanismen der Marktregelung laufend zurückgehen, sei die Landwirtschaft gut beraten, die Marktorientierung in sämtlichen Produktionsbereichen voranzutreiben. Es gelte, "mit unseren Partnern in der gewerblichen Wirtschaft, die die Produkte vermarkten, stärker zusammenzurücken." Ein gemeinsames Anliegen mit Vorrang sei die Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Mit diesem Ziel seien kürzlich die Budgetmittel des Landes für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum sowie für Umweltanliegen um sechs Millionen Euro aufgestockt worden, teilte Plank mit.

Der Landesrat plädiert für ein "Ökostromgesetz mit Augenmaß". Von jenen Diskussionsbeiträgen, in denen die "nachwachsenden Rohstoffe und die traditionellen Veredelungsprodukte der Landwirtschaft gegeneinander ausgespielt werden", hält Plank nichts. Die Energiepflanzen seien kein Gegensatz, sondern eine Ergänzung der traditionellen Produktion, stellte er fest. Ein Bereich, dem er eine stark wachsende Bedeutung prophezeit, ist der Energiegewinn aus Gülle.
 
zurück