10 Jahre European Health Forum Gastein  

erstellt am
06. 08. 07

EHFG 2007 stößt in neue Dimensionen vor – Mehr als 600 Teilnehmer aus rund 50 Ländern – Prominente Teilnehmerliste – "Think Tank für europäische Gesundheitspolitik"
Wien (mbdialog) - Das European Health Forum Gastein wird heuer zum zehnten Mal veranstaltet. In diesem Jahrzehnt hat sich das herbstliche Treffen von Spitzenvertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft als wichtigste Plattform für die Präsentation und die Diskussion neuer Entwicklungen in der europäischen Gesundheitspolitik und der Organisation der Gesundheitssysteme der europäischen Staaten etabliert.

Voraussichtlich werden heuer rund 600 Teilnehmer das EHFG besuchen. Rund 150 Vorträge und Diskussionen werden in den vier Tagen vom 3. bis 6. Oktober stattfinden. Als prominenteste Vertreter der internationalen Politik haben sich unter anderem EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou, der portugiesische Gesundheitsminister und Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft Antonió Fernando Correia de Campos, sowie Andrej Brucan, Gesundheitsminister aus Slowenien angesagt. Aus Österreich werden Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und Landeshauptfrau Gabi Burgstaller erwartet. Auf Expertenebene sind Robert Madelin, Leiter der Generaldirektion für Gesundheit und Konsumentenschutz der EU-Kommission, Reinhard Busse von der TU Berlin und Sir Michael Marmot von der WHO die bekanntesten Teilnehmer. Neben dem fachlichen Programm wird es auch einen Festakt anlässlich des 10-Jahres-Jubiläums geben, bei dem Ministerin Andrea Kdolsky die Festrede halten wird.

"Im 10. Jahr seines Bestehens kann das European Health Forum Gastein mehr denn je für sich beanspruchen, die führende gesundheitspolitische Fachveranstaltung in der Europäischen Union zu sein", freut sich EHFG-Präsident Günther Leiner. "In Gastein werden die Entwicklungen vorbereitet, die danach oft über Jahre hinweg die Gesundheitspolitik in Europa prägen."

Entscheidend für die große Bedeutung, die das EHFG gewonnen habe, sei die außergewöhnliche Konzeption der Veranstaltung, bei der es gelingt, Vertreter von Politik, Gesundheitsverwaltung, NGOs, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch zu bringen. "Es gibt jede Menge Kongresse, bei denen sich Wissenschafter treffen, Konferenzen, bei denen die Industrie unter sich ist oder Tagungen für Vertreter der Verwaltung", betont Leiner. "Als Veranstaltung, die ein institutionalisiertes Forum für den Austausch zwischen diesen Gruppen bildet, hat das EHFG im Bereich Gesundheit in Europa zumindest in dieser umfassenden Form eine weitgehende Alleinstellung."

Auszeichnung für vorbildliche Gesundheitsinitiativen
Zum zehnjährigen Jubiläum wurde vom European Health Forum Gastein der "European Health Forum Award" ins Leben gerufen. Mit der neugeschaffenen Auszeichnung werden gesundheitspolitische Initiativen in Europa ausgezeichnet, die dazu beitragen, Schlüsselherausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Gesundheitsversorgung zu bewältigen. Der European Health Forum Award wird ab jetzt jährlich vergeben. Sponsoren des Preises sind das österreichische Gesundheitsministerium, Siemens Medical Solutions, und Pfizer Deutschland, sowie die Wirtschaftskammer Österreich, der Verband der Pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) und die Burda Holding.

"Der gute Wille allein reicht bei Initiativen im Gesundheitsbereich nicht aus", unterstreicht EHFG-Präsident Günther Leiner. "Die gute Absicht eines Projekts ist für uns kein Vergabekriterium für den European Health Forum Award. Jede Einreichung muss wissenschaftlich nachvollziehbare Ergebnisse präsentieren. Nur dann kommt sie für den European Health Forum Award in Frage." Damit werde die Zielsetzung unterstrichen, konkrete Initiativen und Projekte im Bereich des Gesundheitswesens oder der Prävention europaweit zu präsentieren, die Vorbildcharakter für andere Regionen und Mitgliedsstaaten der EU haben können.

Obwohl erst vor wenigen Monaten etabliert, wurden bereits heuer für zahlreiche bemerkenswerte Projekte für den European Health Forum Award eingereicht. Mehr als 25 Projekte haben sich für den Preis beworben. Das EHFG-Board wird im August die fünf Finalisten bestimmen, aus deren Kreis die Fachjury, bestehend aus führenden Gesundheitsexperten aus ganz Europa (unter anderem der frühere britische Gesundheitsminister John Bowis und der Direktor für öffentliche Gesundheit in der EU-Kommission Andrzej Rys) den ersten Gewinner des European Health Forum Award küren wird. Der European Health Forum Award wird im Rahmen des EHFG bei einer Festveranstaltung am Freitag, den 5. Oktober, verliehen.
 
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