Bäcker sind mit noch nie dagewesenen Preiserhöhungen konfrontiert  

erstellt am
03. 08. 07

Mehlpreise explodieren, Kosten für sonstige Zutaten steigen ungebremst, Lohnrunde steht erst bevor
Wien (pwk) - „Derzeit sind die österreichischen Bäcker mit zahlreichen Kostenerhöhungen konfrontiert. Die extrem gestiegenen Mehlpreise sind ein Kostenfaktor, aber bei weitem nicht der einzige. Fast täglich sind die Bäcker mit Preiserhöhungen bei weiteren Zutaten wie Milchpulver, Butter, Rapsöl, Hefe, Margarine, Backmittel und Zucker konfrontiert. Die Kostenkurve bei Energie, Kfz-Kosten, Verpackung, Hilfs- und Betriebsstoffen zeigt ebenfalls deutlich nach oben. Dabei steht die nächste Lohnrunde für die 16.000 Arbeitnehmer des Bäckergewerbes erst vor der Tür“, erläutert Heinz Hofmann, Bundesinnungsmeister der österreichischen Bäcker.

„Wir Bäcker sehen die österreichischen Bauern als unsere Partner und teilen die Meinung, dass der Landwirt nicht zum Buhmann der Verteuerung der Lebensmittel gemacht werden soll. Umgekehrt dürfen die österreichischen Bäcker jedoch nicht mit den nachweisbaren Kostensteigerungen in fast allen Betriebsbereichen alleine gelassen werden. So helfen die Versuche mancher Landwirtschaftsvertreter die konkret vorliegenden Preiserhöhungen kleinreden zu wollen, weder den Landwirten noch den Bäckern“, reagiert Heinz Hofmann auf manche Pressemeldungen der letzten Tage.

„Die österreichischen Bäckerfachbetriebe stehen unter großem Verdrängungswettbewerb zahlreicher Konkurrenten vom Supermarkt bis zu den Tankstellenshops. Daher steht jeder einzelne Bäcker ohnehin in einem starken Vergleichswettbewerb um Qualität und Preis seiner Produkte. In dieser Verantwortung werden die österreichischen Bäcker auch die kommende Kostenlawine im Interesse der Konsumenten und der Betriebe verantwortungsvoll und mit Augenmaß bewältigen“, versichert Heinz Hofmann.
 
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