Mehlpreise explodieren, Kosten für sonstige Zutaten steigen ungebremst,
Lohnrunde steht erst bevor
Wien (pwk) - „Derzeit sind die österreichischen Bäcker mit zahlreichen Kostenerhöhungen
konfrontiert. Die extrem gestiegenen Mehlpreise sind ein Kostenfaktor, aber bei weitem nicht der einzige. Fast
täglich sind die Bäcker mit Preiserhöhungen bei weiteren Zutaten wie Milchpulver, Butter, Rapsöl,
Hefe, Margarine, Backmittel und Zucker konfrontiert. Die Kostenkurve bei Energie, Kfz-Kosten, Verpackung, Hilfs-
und Betriebsstoffen zeigt ebenfalls deutlich nach oben. Dabei steht die nächste Lohnrunde für die 16.000
Arbeitnehmer des Bäckergewerbes erst vor der Tür“, erläutert Heinz Hofmann, Bundesinnungsmeister
der österreichischen Bäcker.
„Wir Bäcker sehen die österreichischen Bauern als unsere Partner und teilen die Meinung, dass der Landwirt
nicht zum Buhmann der Verteuerung der Lebensmittel gemacht werden soll. Umgekehrt dürfen die österreichischen
Bäcker jedoch nicht mit den nachweisbaren Kostensteigerungen in fast allen Betriebsbereichen alleine gelassen
werden. So helfen die Versuche mancher Landwirtschaftsvertreter die konkret vorliegenden Preiserhöhungen kleinreden
zu wollen, weder den Landwirten noch den Bäckern“, reagiert Heinz Hofmann auf manche Pressemeldungen der letzten
Tage.
„Die österreichischen Bäckerfachbetriebe stehen unter großem Verdrängungswettbewerb zahlreicher
Konkurrenten vom Supermarkt bis zu den Tankstellenshops. Daher steht jeder einzelne Bäcker ohnehin in einem
starken Vergleichswettbewerb um Qualität und Preis seiner Produkte. In dieser Verantwortung werden die österreichischen
Bäcker auch die kommende Kostenlawine im Interesse der Konsumenten und der Betriebe verantwortungsvoll und
mit Augenmaß bewältigen“, versichert Heinz Hofmann. |