15. Orgelwettbewerb um den Paul Hofhaimer-Preis  

erstellt am
31. 07. 07

Innsbruck (rms) - Der Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten von Orgelkompositionen alter Meister. Der 15. Wettbewerb um diesen Preis findet vom 31. August bis 6. September 2007 statt. Von den 67 angemeldeten wurden 25 Teilnehmer zu Wettbewerb zugelassen. Für Organisation und Durchführung des Wettbewerbs zeichnet Musikschuldirektor MMag. Dr. Wolfram Rosenberger verantwortlich.

Der erste Wettbewerbs-Durchgang findet am Freitag, den 31. August von 9 bis 19 Uhr und am 1. September von 8 bis 19 Uhr an der Pirchner-Orgel in der Pfarrkirche St. Nikolaus statt. Der 2. Durchgang ist für 3. September ab 8 Uhr auf der Renaissanceorgel in der Silbernen Kapelle angesetzt.

Die Finalrunde wird am 5. September ab 8 Uhr auf der Ebert-Orgel der Innsbrucker Hofkapelle ausgetragen. Das Preisträgerkonzert findet am 6. September um 20 Uhr in der Hofkirche statt, bei dem sich die Sieger des Wettbewerbs öffentlich präsentieren. Der Wettbewerb ist während der Ausscheidungsrunden öffentlich zugänglich. In allen drei Ausscheidungsrunden wird Orgelmusik auf höchstem Niveau dargeboten. Der Eintritt ist frei!

In der Vorbereitungsphase für den Wettbewerb werden sich die Wettbewerbsteilnehmer am 29. und 30. August bei zwei Konzerten jeweils um 12 Uhr in der Silbernen Kapelle musikalisch präsentieren.

Die hochkarätige Jury für den Wettbewerb setzt sich unter dem Vorsitz des Innsbrucker Domorganisten Reinhard Jaud aus international renommierten Organisten zusammen: Edoardo Bellotti (Mailand), François Espinasse (Brétigny sur Orge), Brett Leighton (Domorganist in Linz), Michael Radulescu (Wien) und Jose Luis Gonzalez Uriol (Zaragoza).

Paul Hofhaimer
Das Wirken von Paul Hofhaimer (geboren am 25. Jänner 1459 zu Radstadt) war eng mit dem Innsbrucker Hofleben Kaiser Maximilians I. verbunden. Hofhaimer diente am kaiserlichen Hofe Friedrichs III. in Graz, bevor er 1478 erstmals am Hof von Erzherzog Sigmund von Tirol als Organist seine Tätigkeit aufnahm. Sigmunds Nachfolger, König und Kaiser Maximilian I., übernahm Hofhaimer mitsamt der Hofkapelle. In dessen Gefolge führten ihn zahlreiche Reisen durch das Reich u. a. nach Linz, Wels, Wien, Augsburg, Ulm, Konstanz, Füssen und Freiburg. Um 1509 ließ er sich in Augsburg nieder. Nach dem Tode seines Dienstherrn im Jahre 1519 wurde auch die Hofkapelle aufgelöst. Vermutlich ging Hofhaimer vorerst nach Passau, 1522 ist er in Salzburg nachweisbar. Hier starb er 1537 und fand auf dem Friedhof Sankt Peter seine letzte Ruhestätte.

Informationen: http://www.innsbruck.gv.at
 
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