17 Jahre Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der Staatsgrenze  

erstellt am
13. 08. 07

Seit 1990 wurden 90.000 illegale Grenzgänger aufgegriffen
Wien (bmlv) - Seit Beginn des Assistenzeinsatzes zur Grenzraumüberwachung im September 1990, haben Soldaten des Bundesheeres rund 90.000 illegale Grenzgänger aus 110 Staaten aufgegriffen und der Exekutive übergeben. Aktuell überwachen 1900 Soldaten die 460 km lange Grenze von Bonisdorf im südburgenländischen Dreiländereck, bis nach Hohenau an der March. Insgesamt standen bisher etwa 331 000 Soldaten und Soldatinnen an der österreichisch- ungarischen/ slowakischen Grenze im Einsatz. Vor dem Einsatz werden die Soldaten in einer eigenen Ausbildung speziell für den Grenzdienst vorbereitet.

Allein im heurigen Jahr wurden bereits über 1000 illegale Grenzgänger aufgegriffen. Leistungsfähige Nachtsichtgeräte und Kommunikationsmittel ermöglichen einen flexiblen Einsatz in der Nacht- der Hauptarbeitszeit der Schlepperbanden.

Unterstützt werden die Soldaten auch aus der Luft. Modernst ausgestatte Hubschrauber ermöglichen vor allem in der Nacht die Suche in schwer zugänglichem Gebiet und bieten so die Grundlage für einen erfolgreichen Zugriff der Bodentruppen.

Das Bundesheer bietet Milizsoldaten im Rahmen einer freiwilligen Waffenübung einen Einsatz an der Grenze an. Die normale Einsatzdauer beträgt sechs Wochen. Der Netto- Verdienst beträgt durchschnittlich (dienstgradabhängig) 2600 Euro im Monat.

Der Dienst an der Grenze ist fordernd. Grundsätzlich haben die Soldaten jeden vierten Tag "frei". In dieser Zeit wird ein Freizeitprogramm angeboten. Thermenbesuche, Fitnesscenter aber auch Besuche von Sportveranstaltungen werden besonders gerne angenommen.
 
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