Karas und Lopatka: Dopingmittel wie illegale Drogen behandeln  

erstellt am
10. 08. 07

Europäische Kommission antwortet auf Doping-Anfrage von Othmar Karas
Wien (bpd) - "Die Kommission unterstützt den Kampf der Mitgliedstaaten gegen Doping und lässt mit spannenden Vorschlagen aufhorchen", meinte ÖVP-Delegationsleiter Mag. Othmar Karas in einer ersten Reaktion auf die Beantwortung seiner schriftlichen Anfrage an die Kommission. Karas hat im Juni gemeinsam mit Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka das Thema Doping aufgegriffen und in einer gemeinsamen Initiative gegenüber der Kommission und dem Rat entschiedenere Aktivitäten der Union gegen Doping gefordert.

Kommissar Jan Figel teilte Karas in der Anfragebeantwortung nun mit, dass die Kommission Doping zu den größten Gefährdungen des modernen Sports zählt und daher die Initiativen der europäischen Sportminister im Kampf gegen Doping im Sport unterstützt. Dazu schlägt die Kommission vor "Partnerschaften zwischen den Strafverfolgungsbehörden" zu etablieren, um Informationen rascher austauschen zu können und die Zusammenarbeit im Bereich der Schulung und der "Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen für Strafverfolgungsbeamte" zu forcieren. Aufhorchen lässt die Kommission mit dem Vorschlag, den "Handel mit verbotenen Dopingsubstanzen in der gesamten EU genauso zu verfolgen wie den illegalen Drogenhandel".

Sportstaatssekretär Lopatka zeigte sich über die Antwort der Kommission erfreut. "Kommissar Figel bestätigt damit auch die Bedeutung unseres gemeinsamen Kampfes gegen Doping im Sport", so Lopatka, der Karas für seine Bemühungen um einen sauberen und menschlichen Sport dankte. Auch die Initiative des Staatssekretärs gegenüber dem Rat kann einen ersten Erfolg für sich verbuchen: Die portugiesische Ratspräsidentschaft wird im Herbst eine eigene Arbeitsgruppe zum Kampf gegen Doping einrichten, der Staatssekretär Lopatka angehören wird. "Doping bedroht den europäischen Sport, deshalb brauchen wir gesamteuropäische Initiativen im Kampf gegen Doping", sind sich Lopatka und Karas einig.
 
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