LH Pühringer: Senkung der Klassenschülerzahl auf 25 ist ein Meilenstein  

erstellt am
10. 08. 07

Linz (lk) - "Die in der Koalition vereinbarte Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl ist für die Qualitätsentwicklung der österreichischen Schulen ein Meilenstein", betonte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der als Mitglied des Verhandlungsteams für die neue Bundesregierung an dieser Entscheidung maßgeblich mitgearbeitet hat.

Besonders viel erwartet sich Landeshauptmann Pühringer für das Bundesland Oberösterreich von dieser Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl, die aus seiner Sicht in Wahrheit deswegen auch möglich wurde, weil die Schülerzahlen bedauerlicherweise auch in Oberösterreich dramatisch zurückgehen. So werden laut Schülereinschreibung für das Schuljahr 2007/2008 4.200 oberösterreichische Schüler weniger in den Pflichtschulen sein, als noch im zu Ende gegangenen Schuljahr.

Die Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl werde im Pflichtschulbereich lückenlos durchgeführt werden und in den AHS - dort ist ausschließlich der Bund zuständig - werden in Oberösterreich im Gegensatz zu anderen Bundesländern in immerhin 69 % der insgesamt 180 ersten Klassen der AHS maximal 25 Kinder sitzen. Österreichweit wird dieser Wert von 25 Schülern in den AHS nur in rund 25 % aller Schulklassen erreicht.

Landeshauptmann Pühringer: "Es macht sich nun bezahlt, dass das Land auf den Bund, was den Bundesschulbau anlangt, Druck gemacht hat und in den vergangenen Jahren auch mit Landesvorfinanzierungen geholfen hat. In 2/3 aller Fälle sei nun zeitgemäßer Schulraum vorhanden, sodass die Absenkung der Klassenschülerzahlen auch tatsächlich durchgeführt werden kann.

Auch im Pflichtschulbereich bringt die Absenkung der Klassenschüler-Höchstzahl in den ersten Klassen in der Volks- und Hauptschule sowie im Polytechnischen Lehrgang eine gewaltige Verbesserung, denn rund 1/5 aller oberösterreichischen ersten Klassen hätten sonst mehr als 25 Schüler pro Klasse", betonte Schulreferent Pühringer.

Positiv wirkt sich natürlich die Absenkung der Klassenschüler-Höchstzahl auch auf den Lehrerarbeitsmarkt aus. Bei Verlust von 4.200 Schülern wäre es auch in Oberösterreich erstmals zu einer spürbaren Reduktion der Lehrerdienstposten im Pflichtschulbereich gekommen. Aufgrund der Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl werde es nun gelingen, zu Beginn des Schuljahres und während des gesamten Schuljahres insgesamt bis zu 200 Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich anzustellen. Dieser positive Effekt geht natürlich in den kommenden drei Jahren weiter, denn es werde insgesamt vier Jahre dauern, bis die Absenkung der Klassenschüler-Höchstzahl auf 25 im gesamten Pflichtschulbereich realisiert ist.
 
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