Erste Jahreshälfte brachte Geburtenrückgang um 2,2%, Juni Minus 1,0%  

erstellt am
10. 08. 07

Wien (statistik austria) - In Österreich kamen im Juni 2007 um 1,0% weniger Babys als im gleichen Vorjahresmonat zur Welt. Die vorläufige Zahl der im Berichtsmonat lebend geborenen Kinder lag nach Berechnungen der Statistik Austria mit 6.360 um 62 unter dem Vorjahreswert (6.422). Von Jänner bis Juni des Jahres fiel der Rückgang in Summe mit -2,2% mehr als doppelt so hoch aus. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2007 bedeutet das ein Absinken der durchschnittlichen Kinderzahl auf unter 1,4 Kinder pro Frau (2006: 1,41).

In fast allen Bundesländern wurden im ersten Halbjahr des Jahres 2007 weniger Babys als im Vorjahr geboren. Nur im Burgenland (+3,8%) und in Tirol (+2,9%) wurden steigende Geburtenzahlen registriert. Die stärksten Geburtenrückgänge wurden von den Standesämtern in Kärnten (-5,9%) gemeldet, gefolgt von jenen in Oberösterreich (-4,3%), in Niederösterreich (-3,8%) und in Salzburg (-2,8%). In Wien (-2,1%), in der Steiermark (-0,6%) sowie in Vorarlberg (-0,2%) wurden jeweils unterdurchschnittliche Rückgänge verzeichnet.

Wie die Statistik Austria weiter mitteilt, veränderte sich die Geburtenzahl im Juni 2007 in den Bundesländern sehr unterschiedlich, wobei diese Veränderungen wegen der kleinen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar sind. In fast allen Bundesländern, ausgenommen Burgenland (+16,1%), Tirol (+4,5%), Kärnten (+3,8%) und Wien (+1,8%), wurden sinkende Geburtenzahlen registriert. Die Bandbreite der Geburtenrückgänge reichte dabei von -0,2% in Salzburg bis -13,3% in Vorarlberg.

In den letzten zwölf Monaten (Juli 2006 – Juni 2007) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys laut Statistik Austria mit 76.112 um 590 oder 0,8% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Juli 2005 – Juni 2006: 76.702). Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 1,9% von 28.209 auf 28.752, während die der ehelich Geborenen gleichzeitig um 2,3% von 48.493 auf 47.360 zurück ging. Damit kletterte die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 36,8% auf 37,8%.
 
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