Ein Burgtheater voller Überraschungen  

erstellt am
09. 08. 07

Die Highlights des Burg- und Akademietheaters im Herbst 2007
Wien (hdm) - In seiner letzten aktiven Saison - vor seiner Übersiedelung nach München - setzt Burgtheaterdirektor Klaus Bachler nochmals auf Neu- und Uraufführungen sowie spektakuläre Klassiker-Inszenierungen: Wer wagt, provoziert, gewinnt. Romeo und Julia setzt den Shakespeare-Zyklus fort, und man kann fast sicher sein, ähnlich Spektakuläres wie beim vielumjubelten Lear zu Gesicht zu bekommen.

Sebastian Hartmann konnte als Regisseur gewonnen werden, Jürgen Bäckmann wird ein cooles, unspektakuläres Bühnenbild - fast nackt - schaffen, von Julia Hartmann erzählt man sich Wunderdinge, sie wird die große Überraschung als Julia werden. Sven Dolinski gibt den Romeo, Mareike Sedl als Geist wird in der Inszenierung eine besondere Rolle spielen - in einer neuen Sichtweise, die Hartmann aus dem Stück herausdestilliert.
Premiere: 20. September 2007

„Verbrennungen" - eine Österreich-Erstaufführung
Das Akademietheater, die kleine intime Schwester des Burgtheaters eröffnet die Saison mit einer Österreich-Erstaufführung, die indirekt die Lear-Thematik des Vorjahres in der Burg aufnimmt. „Verbrennungen" von Wajdi Mouawad führt direkt von der Idylle in den täglichen Schrecken des Libanon. Zwei Kinder - Geschwister - werden vom Testament ihrer Mutter in ihr Heimatland geschickt: Dort herrschen Schrecken und Gewalt.

Der Autor hat das vielfach preisgekrönte Stück mit Schauspielern erarbeitet. Ähnlich wird auch der Regisseur Stefan Bachmann, der schon Bedeutendes geleistet hat, experimentieren: mit Regina Fritsch, Melanie Kretschmann, Daniel Jesch, Markus Hering und anderen, die selbst schon bewiesen haben, dass sie aktiv Stücke mitgestalten und miterleben können.
Premiere: 28. September 2007

Informationen: http://www.burgtheater.at
 
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