Bei Forschung & Entwicklung an den Besten orientieren  

erstellt am
24. 08. 07

IV-GS Beyrer: Öffentliche Mittel im Sinne von Gesamtstrategie investieren - Standortattraktivität für internationale Leitbetriebe und als Arbeitsplatz für internationale Spitzenkräfte weiter ausbauen
Wien (pdi) - „Wir müssen weiter – auch budgetär – massiv und nachhaltig auf Forschung, Entwicklung (F&E) sowie Innovation und Exzellenz setzen. Dabei gilt es, sich an den Ländern zu orientieren, die vor uns liegen. Wir müssen klüger, schneller und besser sein als unsere Mitbewerber“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Markus Beyrer am 23.08. anlässlich der Alpbacher Technologiegespräche. Es sei grundsätzlich zu begrüßen, dass die Bundesregierung nunmehr eine Evaluierung des öffentlichen Anteils an der Forschungsförderung vornehmen wolle. Wesentlich sei jedoch, dass die Evaluierung auch als Basis für den effizienten Einsatz der öffentlichen Forschungsmittel im Sinne einer Gesamtstrategie genutzt werde. Hier sei ein akkordiertes Vorgehen noch nicht erkennbar, so Beyrer.

Weitere Strukturverbesserungen und Finanzierungssicherheit
Als sehr positiv bewertete der IV-Generalsekretär den, seitens der Bundesregierung nunmehr festgelegten Technologieschwerpunkt im Rahmen des Klima- und Energiefonds. Es entspreche der Forderung der Industrie, hier eine klare Gewichtung auf Forschung und Entwicklung neuer Energieleittechnologien zur nachhaltigen Energiegewinnung und effizienteren Energienutzung zu legen. Gleichzeitig begrüßte Beyrer die Initiative von Wissenschaftsminister Johannes Hahn, vorhandene Exzellenzbereiche zu identifizieren und bis 2010 vier bis sechs Exzellenz-Cluster aufzubauen. Diese seien vor allem als Ergänzung zum Institute for Science and Technology ein Anliegen der Industrie. Voraussetzung für die Erreichung des EU-Lissabon-Zieles von 3 Prozent bis 2010 seien weitere Strukturverbesserungen und die nachhaltige Finanzierungssicherheit für F&E. „Mit Investitionen in den Zukunftsbereich Forschung, Entwicklung und Innovation sichern wir Wachstum und damit Beschäftigung und Wohlstand“, so Beyrer. Österreich gehöre inzwischen zu den erfolgreichsten Innovations-Performern in Europa und gelte international als attraktiver Standort für Forschung & Entwicklung. Man dürfe sich jedoch nicht auf dem Erreichten ausruhen. „Wir müssen unsere Attraktivität als Standort für forschungsintensive internationale Leitbetriebe (LCUs) und als Arbeitsplatz für internationale Spitzenkräfte weiter ausbauen, um im zunehmenden globalen Wettbewerb um die größten Talente bestehen zu können“, betonte der IV-Generalsekretär.

Die Industrie sei dabei als „Anwältin des Standortes“ treibend gewesen und werde dies auch in Zukunft sein. Der IV-Generalsekretär verwies darauf, dass mehr als 62 Prozent der Ausgaben für Forschung & Entwicklung aus dem Unternehmenssektor und davon über 70 Prozent aus der Industrie kommen.
 
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