Sonnige Zwischenbilanz für den Sommertourismus 2007  

erstellt am
24. 08. 07

Wien (statistik austria) - Die überaus sonnigen Tage des Juli 2007 schlugen sich auch auf die Nächtigungsbilanz nieder: So wurden rd. 14,6 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 5,5% mehr als im Juli 2006. Das positive Ergebnis war, wie Statistik Austria feststellt, in gleichem Ausmaß auf das vermehrte Nächtigungsaufkommen von Gästen aus dem Ausland (+5,5%) und aus dem Inland (+5,4%) zurückzuführen. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) nahm ebenfalls um 3,7% zu (inländische Gäste: +5,1%, ausländische Gäste: +3,1%).

Das für Österreich wichtigste Herkunftsland Deutschland legte wieder zu und erzielte ein Nächtigungsplus von 3,5%, und Gäste aus den Niederlanden nächtigten um 9,3% häufiger als noch im selben Vorjahresmonat. Auch aus den übrigen nächtigungsstärksten Herkunftsländern (abgesehen von Frankreich: -6,1%) wurden z. T. überdurchschnittlich hohe Zuwächse der Nächtigungen gemeldet, insbesondere bei Gästen aus der Schweiz (+8,2%) und aus Belgien (+10,0%).

Die Nächtigungsergebnisse aller Bundesländer entwickelten sich im Juli 2007 überaus positiv. Die relativ höchsten Zuwächse waren mit 20,9% in Vorarlberg zu verzeichnen, wo im Juli die World Gymnaestrada (Dornbirn) stattfand; die geringsten Zuwächse verbuchte Oberösterreich mit 0,5%. Das nächtigungsstärkste Bundesland Tirol (4,3 Mio. Übernachtungen) erreichte ein Plus von 5,8%.

Nicht zuletzt auf Grund der positiven Nächtigungsergebnisse im Mai (+4,9%) und Juni (+2,9%) wies die bisherige Sommersaison 2007 (Mai bis Juli 2007) mit rund 29,6 Mio. Übernachtungen gegenüber demselben Vorjahreszeitraum ein Plus von 4,6% auf. Die Nächtigungszuwächse betrugen sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Gästen 4,6%. Auch die Zahl der Gäste (Ankünfte) wies mit insgesamt 4,9% deutliche Zugewinne auf (inländische Gäste: +6,4%, ausländische Gäste: +4,0%).

Gäste aus Deutschland nächtigten nach rückläufigen Ergebnissen in den vergangenen vier Sommern (2006: -4,7%, 2005: -1,8%, 2004: -6,0%, 2003: -0,5%) in der bisherigen Sommersaison 2007 wieder häufiger in Österreich (+4,3%). Auch die Nächtigungen von Gästen aus den Niederlanden (+9,7%), aus der Schweiz (+7,0%) und aus Belgien (+7,6%) stiegen überdurchschnittlich an. Weniger Nächte in österreichischen Betten verbrachten Gäste aus Frankreich (-4,9%) und aus den USA (-2,9%), letzteres z. T. bedingt durch den für US-Amerikaner ungünstigen Dollar/Euro Wechselkurs.

Nach Unterkunftsarten betrachtet wiesen Hotels der 5-/4-Stern Kategorie Nächtigungszuwächse von 4,2%, 3-Stern Betriebe von 4,3% und 2-/1-Stern Betriebe von 6,0% auf; auch private Ferienhäuser/-wohnungen (+5,8%) und Privatquartiere (+0,2%) lagen im Plus.

In allen Bundesländern nahmen die Nächtigungszahlen zu: Im Bundesland Tirol (8,0 Mio. Nächtigungen, knapp 30% Anteil) wurden im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,7% mehr Nächtigungen gemeldet, ebenso wie in Kärnten (4,9 Mio.) mit 5,7%, gefolgt von Salzburg (4,8 Mio.) mit 3,5%. Die relativ geringsten Zuwächse wurden mit +0,6% in Wien verzeichnet.

In den Monaten Jänner bis Juli 2007 wurden rund 77,1 Mio. Übernachtungen gemeldet (+0,3% gegenüber Jänner bis Juli 2006). Inländische Gäste nächtigten um 1,4% häufiger, ausländische Gästenächtigungen stagnierten. Die Zahl der Ankünfte stieg auf rd. 18,7 Mio. (+1,5%; inländische Gäste: +3,7%, ausländische Gäste: +0,5%). Rückgänge waren bei den Nächtigungen von deutschen (-3,0%), italienischen (-7,3%), französischen (-3,7%) und US-amerikanischen (-2,3%) Gästen festzustellen.
 
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