Innsbruck: Eine Bauoffensive wie kaum zuvor  

erstellt am
23. 08. 07

220. Mio. Euro Bauvolumen, Wohnraum für rund 2500 Menschen
Innsbruck (rms) - Auf Hochtouren „drehen“ sich die Baukräne in der Tiroler Landesmetropole
„Eine Bauoffensive wie kaum zuvor, vor allem im Hochbau“, so Bgm. Hilde Zach und Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer bei einer „Tour“ durch die Bauszene zwischen Hötting-West und Tivoli, gemeinsam mit Dr. Christian Karl (IIG-Gesch.-Führer), Ing. Helmut Rofner (IIG-Prokurist) und Prof. Dr. Klaus Lugger (NHT-Gesch. Führer und Stadtbau-Direktor). Allein das Bauvolumen der von der Neuen Heimat, der IIG (Innsbrucker Immobilien GmbH) und der Stadtbau in Angriff genommenen Projekte beläuft sich auf rund 220. Mio. Euro.

Die Bauvorhaben spielen sich in allen Bereichen ab – „ein Spiegelbild der gesellschaftlichen und der städtischen Entwicklung“, so Innsbrucks Vizebürgermeister und zuständiger Stadtrat für die Stadtplanung: „Wir schaffen Wohnraum, wir bauen im sozialen und im Schulbereich, ebenso wie im Freizeitbereich und für die Sicherheit.“

Tivoli Neu, Lohbach II (beide voll im Gang) und Lodenareal (Spatenstich noch heuer) sind die städteplanerischen „Mega-Projekte“ im Wohnbau.
Im sozialen Bereich sind die Projekte: das Senioren- und Pflegeheim Tivoli (Besiedelt ab Ende des Jahres), die Generalsanierung und Erweiterung im Wohn- und Pflegeheim Saggen (Bauteil 1 bereits abgeschlossen, Fertigstelllung Bauteil 2 Ende des Jahres), Senioren-und Pflegeheim Lohbach 2 (Spatenstich Im Herbst), die Seniorenwohnanlage (Betreutes Wohnen) Dürerstraße 10 (Fertigstellung Ende des Jahres), Mietwohnungen des Blinden und Sehbehindertenverbandes.

Mit dem Neubau des Schülerhortes Kaysergarten entsteht ein „Vorzeigeprojekt und ein „Kultprojekt“ für die Kinder- und Jugendbetreuung“, so Bgm. Hilde Zach. Fertigstellung des dann dreigruppigen Hortes (für 75 Jugendliche) mit Lernzimmer, Bastelraum „tollem“ Schwimmbad und großzügigen Freibereichen ist voraussichtlich im Mai nächsten. Baukosten: Rund 2,4 Mio. Euro .

Erweiterung (um 6 neue Klasen und 2 Gruppenräume für die Nachmittagsbetreuung) und einen neuen Verbindungstrakt zwischen Schule und Turnsaalgebäude (mit neuer Eingangshalle) umfasst das Bauprojekt Volksschule Pradl Leitgeb. Ende Oktober wird da 5,5 Mio. Euro Projekt fertiggestellt. Mit 1,2 Euro wurde die Volkschule Amras ausgebaut. Neu sind ein Multifunktionsraum, eine Bibliothek, zwei Klassen und ein Gruppenraum.

Im Sicherheitsbereich setzt die Integrierte Landesleitstelle den Akzent. Schon bald ist die ILL die zentrale Anlaufstelle für die Alarmierung und den Einsatz aller Blaulichorganisationen – tirolweit (mit Ausnahme der Polizei). Vizebgm. Platzgummer: „Ein zukunftsvisionelles Projekt“. Der 7,5 Mio.Euro - Bau (Architekten Obermoser, Schlögl, Süss) ist eine technische Herausforderung: von der Bauweise (mit Spannbeton, da das Erdgeschoss für die Ausfahrt der Feuerwehr freibleibt) und von der sicheren Unterbringung der aufwendigen Elektronik.

Auf eine „gute Architektur“ der neuen Innsbrucker „Skyline“ wurde großer Wert gelegt. „Für alle Projekte wurde eine Wettbewerb ausgeschrieben“, verweist Bgm. Hilde Zach auf die Innsbrucker Wettbewerbskultur. Durchmischt ist die Struktur in den „neuen Stadtteilen“. Im „Tivoli Neu“ entsteht mit den rund 470 Wohnungen, den Geschäfts- und Büroflächen Wohn – und Arbeitsraum für rund 1700 Menschen. „Lohbach 2 umfasst 254 Wohnungen. 350 leistbare Wohnungen nimmt die NHT ab Herbst auf dem Lodenareal in Angriff. Von der Energieversorgung ein High Tech-Projekt. NHT –Chef Dr. Lugger: „Das größte Passiv Haus des deutschprachigen Raumes“.

Durchmischt ist auch die Finanzierungsstruktur mit sozialem Mietwohnbau, subjekt- und objektgeförderte Eigentumswohnungen. Im September werden in der Adamgasse 73 Eigentumswohnungen übergeben. Harmonisch hat das Architektenduo Fessler/ Widauer das Projekt auf dem ehemaligen Klosterareal der Carmelitinnen zwischen der Kirche im Süden und dem „aut“ /Sudhaus im Norden eingeplant. „Das zeigt, dass mitten in der Stadt beste Wohnqualität möglich ist“, betont Bgm. Hilde Zach. Den Erhalt der Klosterkirche sieht Innsbrucks Bürgermeisterin als eine Beweis für die Integration: "Vier Konfessionen nützen die Kirche für ihre Feiern!“
 
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