Kleine Lebensmittelläden haben schwer zu kämpfen  

erstellt am
21. 08. 07

Langenzersdorf (nöwpd) - In Niederösterreich und dem Nordburgenland sperren immer mehr kleine Lebensmittelläden mit Betriebsflächen unter 400 Quadratmetern zu, weil ihre Umsätze unter die tolerierbare Grenze gesunken sind. Nach Berechnungen des Handelsforschungsinstitutes ACNielsen ist im vergangenen Jahr in der Ostregion ohne Wien die Anzahl derartiger Geschäfte im Vergleich zu 2005 erneut um 33 zurückgegangen, und zwar von 882 auf nunmehr 849 Standorte. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst erfuhr, sanken die Umsätze dieser Betriebsgrößenklasse um 3,2 Prozent von rund 624 auf 604 Millionen Euro.

Glänzend dagegen die Geschäftslage bei den Supermärkten: 2006 erwirtschafteten in Niederösterreich und im Nordburgenland 531 Supermärkte - darunter versteht man Geschäfte mit einer Verkaufsfläche zwischen 400 und 1.000 Quadratmetern - ein Umsatzplus von 5,4 Prozent auf insgesamt fast 1,23 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Vorperiode hat sich im Beobachtungsgebiet die Zahl solcher Läden um 21 erhöht.

Die Verbrauchermärkte - das sind Geschäfte über 1.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, wie z.B. die Merkur- oder Interspar-Filialen - haben im vergangenen Jahr in der Ostregion ohne Wien stagniert. In Niederösterreich und dem Nordburgenland erzielten die 72 Lebensmittel-Großmärkte einen Gesamtumsatz von knapp 760 Millionen Euro. Gegenüber 2005 bedeutete das einen nur leichten Anstieg um 0,4 Prozent.

Laut ACNielsen haben im vergangenen Jahr in Niederösterreich und dem Nordburgenland 1.452 Lebensmittelgeschäfte einen kumulierten Umsatz von fast 2,66 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ergibt einen Umsatzzuwachs um 1,9 Prozent im Vergleich zu 2005. In der Handelsstudie fehlen die beiden Diskonter Hofer und Lidl, weil ACNielsen deren Daten nicht erhebt.
 
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