Marek: Work-Life-Balance darf nicht Schlagwort bleiben  

erstellt am
31. 08. 07

Staatssekretärin Christine Marek im Arbeitskreis "Work-Life-Balance - Ziel oder Widerspruch" in Alpbach
Aplach (bmwa) - "Work-Life-Balance ist der zentrale Ansatz, Arbeitsleben und Privatleben in Einklang zu bringen", erklärte Staatssekretärin Christine Marek am 30.08. bei einem Arbeitskreis zum Thema "Work-Life-Balance: Ziel oder Widerspruch" im Rahmen der Wirtschaftsgespräche in Alpbach. Eine funktionierende Work-Life-Balance fördere insbesondere die Beschäftigung qualifizierter Mitarbeiter/innen sowie eine stärkere Einbindung von Frauen in das Erwerbsleben. Darüber hinaus bringe sie für den Einzelnen Zufriedenheit, Bestätigung und fördere den Einsatz, das Engagement sowie die Motivation.

Die Aufgabe der Politik im Kontext von Work-Life-Balance sieht die Staatssekretärin darin, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine funktionierende Work-Life-Balance ermöglichen. Dazu sei in den letzten Monaten auch wesentliches umgesetzt worden. Als Beispiel nannte Marek das Arbeitszeitflexibilisierungspaket. Wichtiger Aspekt seien jedoch auch Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer - ein ganz wesentlicher Teil einer funktionierenden Work-Life-Balance. "Hier möchte ich mehr Flexibilität haben und ganz bewusst Unternehmen fördern, die sich in diesem Zusammenhang für ihre Mitarbeiter/innen engagieren", so Marek.

Die Staatssekretärin hielt fest, dass im Bereich Kinderbetreuung Aufholbedarf bestehe, wobei hier die Hauptverantwortung ganz klar bei der öffentlichen Hand liege. Unternehmen könnten zusätzlich bei der betrieblichen Kinderbetreuung Initiativen setzen. Derzeit seien aber die Fördermöglichkeiten von Unternehmen begrenzt. Deshalb setze sie sich für mehr Anreize ein, wie Kinderbetreuung von Betrieben unterstützt werden könne.

Darüber hinaus gehe es darum, so Marek, Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht aufzuzeigen, welche Vorteile sie haben, wenn die Maßnahmen im Bereich der Work-Life-Balance - wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung, Unterstützung bei Kinderbetreuung - für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen. Dies könne zu geringeren Fehlzeiten, weniger Fluktuation und mehr Produktivität führen. Eine entsprechende Studie sei dazu von ihr in Auftrag gegeben worden. die Staatssekretärin möchte Unternehmen weiters stärker vernetzen, damit diese im Bereich Work-Life-Balance mehr von einander lernen können.
 
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