Spielemuseum im Marchfeld platzt aus allen Nähten  

erstellt am
29. 08. 07

Leopoldsdorf (nöwpd) - Für Freunde von Brett-, Karten-, Fantasy- oder sonstigen Gesellschaftsspielen gilt eine Adresse im Bezirk Gänserndorf gleichsam als Mekka: Das Österreichische Spielemuseum in Leopoldsdorf im Marchfelde beherbergt mittlerweile 18.000 Spiele aus dem deutschsprachigen Raum. Fast genau vier Jahre nach der Eröffnung Ende August 2003 platzt das Haus nunmehr aus allen Nähten.

"Jedes Jahr kommen rund 1.000 Spiele neu hinzu. Weil wir den Bestand beim besten Willen nicht mehr unterbringen können, bauen wir das Museum jetzt komplett um. Die Ausstellungsfläche wird verdoppelt", teilt die Leiterin des Leopoldsdorfer Spielemuseums, Dagmar de Cassan, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Was das Spielemuseum für Besucher so interessant macht? Die dort ausgestellten Spiele kann man nicht nur besichtigen, sondern auf Anfrage an Ort und Stelle auch gleich selbst ausprobieren. "Wir sind die erste Anlaufstelle, wenn jemand die Neuerscheinungen der Spielverlage testen möchte", erklärt Dagmar de Cassan. Sehr gut entwickelt habe sich in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der "Niederösterreich-Card" und dem "NÖ Familienpass": "Mehr als die Hälfte aller Besucher kommt mit einer der beiden Ermäßigungskarten zu uns".

Das Spielemuseum verstehe sich als "Salon der Kommunikation und Dokumentation zu zeitgenössischen Spielen in Österreich", so die Geschäftsführerin. Heuer sei bei den Spiele-Neuerscheinungen 2007/2008 ein Trend besonders erkennbar: die Weiterentwicklung oder Erweiterung von bereits bekannten Spielen. So haben z.B. die Autoren des 16 Jahre alten und vier Millionen mal verkauften Partyspiels "Activity" ihrem Kassenschlager eine Frischzellenkur verpasst. Der Ableger mit dem Namen "Extreme Activity" findet jedenfalls in Fachkreisen dermaßen Gefallen, dass er von einer Expertenjury mit dem Österreichischen Spielepreis 2007 "Spiel der Spiele" ausgezeichnet worden ist.

Informationen: http://www.spielemuseum.at
 
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