St. Pölten Drehscheibe für Weltmarkt  

erstellt am
29. 08. 07

Spatenstich bei SUNPOR Werk II in Radlberg - Lob für Magistrat
St. Pölten (mss) - Die Kelten haben dort gegraben, die Römer, jüngst die Archeologen und nun baggert und errichtet SUNPOR in St. Pölten-Unterradlberg das Werk II. Der einzige EPS-Rohstoffproduzent in Österreich verdoppelt damit seine Produktion auf 170.000 Tonnen.
90 Prozent exportiert man in den Weltmarkt. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler beim Spatenstich: "Hier wird die Arbeit von morgen produziert. SUNPOR als ein Flaggschiff des Wirtschaftsstandortes St. Pölten stockt mit Werk II seinen Mitarbeiterstand am Wirtschaftsstandort St. Pölten auf insgesamt 155 auf."

"Wir haben ein Stück Zukunft erworben", meinte SUNPOR-Geschäftsführer Ing. Franz Schmitzberger, als der Gemeinderat den Verkauf des vier Hektar großen Grundstückes mit einem Mehrheitsbeschluss bekräftigte. "Vom ersten Gespräch mit der Stadt bis zum rechtsgültigen Baubescheid dauerte es lediglich 15 Monate. Das ist rekordverdächtig, das war sehr professionell", beurteilte er beim heutigen Spatenstich die Arbeit des Magistrats und der Wirtschaftsservicestelle "eccopoint".

50 Millionen investiert das norwegische Unternehmen in den zweiten Standort in St. Pölten, inklusive Logistikterminal und direktem Bahnanschluss. Mit der Produktionssteigerung im
Werk II ist man dann die Nummer 3 im europäischen Wettbewerb. Der Transport ab St. Pölten erfolgt künftig ausschließlich per Bahn. "Es ist ein historischer Tag", betonte Konzernchef und Reeder Olaf Nils Sunde, der aus Oslo angereist kam. "Vor 21 Jahren hatten wir in der Stattersdorfer Straße in St. Pölten die Produktionsstätte eröffnet und sind von 10.000 Tonnen ausgegangen. 26 Beschäftigte saßen in St. Pölten, zwei in Norwegen. Heute erobern wir von der NÖ Landeshauptstadt aus die Weltmärkte mit insgesamt 6.000 Beschäftigten. Die Entwicklung des Konzerns hat hier angefangen."

Landeshauptmann-Stv. Ernest Gabmann: "SUNPOR ist Beweis für den attraktiven Standort Niederösterreich und St. Pölten. Rasch, unbürokratisch und unternehmerfreundlich ist oft wichtiger als irgend eine Förderung. Im Magistrat St. Pölten hat man dies umgesetzt." Und WK-NÖ-Präsidentin KR Sonja Zwazl unterstrich: "Die Industrie hat einen wesentlichen Anteil am Wirtschaftswachstum. SUNPOR ist da ein Paradeunternehmen, ein Vorbild und legt außerdem Wert auf Umweltschutz."

Die SUNPOR Kunststoff GmbH erzeugt den Rohstoff für Styropor. 80 Prozent dieses Materials finden Verwendung in der Wärmedämmung, als Isolierplatten oder Verpackungsformteile. SUNPOR ist weltweit tätig, mit weiteren Standorten in Europa, Asien und Nordamerika und kooperiert auch mit Wuhan, St. Pöltens Partnerstadt in China. Norwegens Botschafter Ole Lundby und die Handelsdelegierte Silje Arnekleiv wohnten dem Spatenstich von Werk II in St. Pölten-Radlberg bei.
 
zurück